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Die Geschichte und Entwicklung Xinjiangs

                Presseamt des Staatsrates der Volksrepublik China

                                             Mai 2003 Beijing

Vorwort

Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang (kurz: Xinjiang) liegt im ?u?ersten Nordwesten Chinas und im Binnenland des eurasischen Festlandmassivs. Mit einer Fl?che von 1,6649 Millionen Quadratkilometern macht es ein Sechstel des chinesischen Territoriums aus. Chinas Landesgrenze in Xinjiang hat eine L?nge von 5600 Kilometern und acht Nachbarstaaten. Einst war hier eine wichtige Passage der alten Seidenstra?e. Statistiken von 2000 zufolge hat Xinjiang eine Bev?lkerung von 19,25 Millionen Menschen, 10,9696 Millionen davon geh?ren anderen Nationalit?ten au?er der Han-Nationalit?t an. Heute leben in Xinjiang 47 Nationalit?ten, die wichtigsten sind die Uiguren, die Han, die Kasachen, die Hui, die Mongolen, die Kirgisen, die Xibo, die Tadschiken, die Usbeken, die Mandschuren, die Daworen (Dahuren), die Tataren und die Russen. Xinjiang ist eines von Chinas fünf autonomen Gebieten von nationalen Minderheiten.

Von alters her ist Xinjiang ein Gebiet, wo verschiedene Nationalit?ten gemeinsam gelebt und mehrere Religionen koexistiert haben. Seit der Westlichen Han-Dynastie (206 v. Chr.–24 n. Chr.) ist es ein unabtrennbarer Bestandteil Chinas, eines einheitlichen Nationalit?tenstaates. In den über 50 Jahren seit der Gründung der Volksrepublik China arbeiteten die verschiedenen Nationalit?ten Xinjiangs vereint zusammen, leisteten flei?ig Pionierarbeit und schrieben gemeinsam bei der Erschlie?ung, dem Aufbau und der Verteidigung des nordwestchinesischen Grenzgebiets ein gl?nzendes Kapitel. Das soziale Antlitz Xinjiangs hat sich gewaltig ver?ndert.

I. Xinjiang ist seit alters ein von mehreren Nationalit?ten bev?lkertes Gebiet

Im Altertum lebten viele St?mme und Nationalit?ten in Xinjiang. Erst in der Han-Dynastie (206 v. Chr.–220 n. Chr.) gab es klare Aufzeichnungen über die nationalen Zugeh?rigkeiten der Bewohner Xinjiangs. Damals lebten in Xinjiang haupts?chlich Sai (Sak), Rouzhi (Tohri), Usun, Qiang, Xiongnu (Hunnen) und Han.

Die Sai führten ursprünglich zwischen den Einzugsgebieten des Ili- und des Chuhe-Flusses im Osten und dem Sir-Fluss im Westen ein Nomadenleben. Verdr?ngt von den Rouzhi, zogen sie weiter nach Westen. Ein Teil von ihnen zog sich bis zum Nordufer des Sir-Flusses zurück, w?hrend die übrigen südw?rts bis nach Pamir wanderten und zerstreut an verschiedenen Orten lebten. In der Periode der Streitenden Reiche (475–221 v. Chr.) lebten die Rouzhi in einem weiten Gebiet zwischen dem Hexi-Korridor und dem Tarim-Becken. In der Qin- (221–206 v. Chr.) und der Han-Dynastie waren sie die dominierende Nationalit?t. Um das Jahr 176 v. Chr. wurden sie von den Hunnen angegriffen und gezwungen, ins Einzugsgebiet des Ili-Flusses auszuweichen, wo sie die dortigen Sai vertrieben und sich niederlie?en. Die Usun lebten ursprünglich im Hexi-Korridor. In der sp?ten Qin-Dynastie und der frühen Han-Dynastie wurden sie von den Rouzhi angegriffen und schlossen sich dann den Hunnen an. Sp?ter griffen sie mit Unterstützung der Hunnen die Rouzhi an und verjagten diese aus dem Einzugsgebiet des Ili-Flusses. Die Qiang lebten ursprünglich in einem Gebiet am Mittel- und Oberlauf des Gelben Flusses. In der Frühlings- und Herbstperiode (770–476 v. Chr.) und w?hrend der Zeit der Strei tenden Reiche wanderte ein Teil von ihnen durch den Hexi-Korridor entlang der Qilian- und der Kunlun-Bergzüge nach Westen und hinterlie?en so in Xinjiang ihre Spuren. Die Hunnen traten haupts?chlich um das Jahr 176 v. Chr. in Xinjiang in Erscheinung. Die Han waren eine der Natio nalit?ten, die ziemlich früh ins Gebiet Xinjiang kamen. Im Jahr 101 v. Chr. begann die Han-Dynastie, Truppen in Bügür (Luntai), Lopnur (Quli) und anderen Orten zur Bodenerschlie?ung und -bestellung zu stationieren. Sp?ter wurden überall in Xinjiang Truppen stationiert, und zwar dort, wo die Han sich nach ihrer Ankunft in Xinjiang niedergelassen und angesiedelt hatten. Nach der Einrichtung der Kommandantur für die Westlichen Regionen* im Jahr 60 v. Chr. waren die Han-Chinesen vor Ort entweder Beamte, Armeeangeh?rige oder Kaufleute, und der Strom der Han, die nach Xinjiang kamen, riss nicht ab.

Die Periode der Wei- und der Jin-Dynastie sowie der Südlichen und N?rdlichen Dynastien (220–589) war eine Periode der gro?en Vermischung der Nationalit?ten Chinas, die durch V?lkerwanderungen und regen Austausch gekennzeichnet war. In dieser Periode kamen noch viele weitere Nationalit?ten wie die Jorjan (Rouran), Gaoche, Yeda und Tuyuhun nach Xinjiang. Die Jorjan waren Nachk?mmlinge der Donghu, einer alten Nationalit?t der n?rdlichen Steppen. Anfang des 5. Jahrhunderts war ihre Pr?senz in der Mongolischen Steppe nicht mehr zu übersehen. Im Jahr 402 errichteten sie ein starkes Regime und rangen mit der N?rdlichen Wei-Dynastie (386–534) um die West lichen Regionen. Die Gaoche, auch Chile oder Teli genannt, führten ursprünglich am Baikalsee und in den Einzugsgebie ten des Orchon- und des Tuul-Flusses ein Nomadendasein. Im Jahr 487 führten Avochilo, H?uptling des Stammes Puwurgur von Gaoche, und sein Bruder Qunqi über 100 000 Familien, die ihnen unterstanden, nach Westen und gründeten im Nordwesten der alten Stadt Jiaohe von heute bei Turpan den Staat Gaoche. Die Yeda stammten aus Saibei (im Altertum: die Gebiete n?rdlich der Gro?en Mauer). Ende des 5. Jahrhunderts wanderten sie ostw?rts ins Tarim-Becken, griffen die Rouzhi im Süden an, errichteten ein Regime und überquerten das Pamir-Plateau, wodurch sie eine Zeit lang einige Gebiete in Süd-Xinjiang unter ihre Kontrolle brachten. Die Tuyuhun stammten von den Xianbei, einer alten Nationalit?t Chinas, ab. Anfang des 4. Jahrhunderts wanderten sie von Liaodong (die Gebiete ?stlich des Liaohe-Flusses) nach Westen, brachten allm?hlich die Di, eine alte Nationalit?t Chinas, die Qiang und andere Nationalit?ten in Süd-Gansu, Sichuan und Qinghai unter ihre Herrschaft und errichteten ein Regime.

In der Periode der Sui- (581–618) und der Tang- Dynastie (618–907) übten die Tujue (Türken), die Tubo und andere alte Nationalit?ten einen wichtigen Einfluss auf den Entwicklungsprozess der Geschichte Xinjiangs. Die Tujue waren ein Nomadenvolk im Altertum, das vom 6. bis zum 8. Jahrhundert in den Steppen Nordwest- und Nordchinas lebte. Im Jahr 552 besiegte der H?uptling der Tujue, Tümen, die Jorjan und errichtete ein Regime mit Mobei (Gebiete n?rdlich der gro?en Wüste auf dem Mongolischen Plateau) als Zentrum. Sp?ter spaltete sich die Tujue-Nationalit?t in den ?stlichen und den westlichen Stamm, die ununterbrochen um die Vormacht im Khanat k?mpften. Mitte des 8. Jahrhunderts gingen das ?stliche und das Westliche Tujue-Khanat zugrunde, ihre Nachk?mmlinge vermischten sich mit anderen Nationalit?ten. Die Tubo waren die Ahnen der tibetischen Nationalit?t. Ende des 6. Jahrhunderts gewannen sie auf dem Qinghai-Tibet-Plateau an Einfluss. Nach der Eroberung Qinghais begannen sie, mit der Tang-Dynastie um die Westlichen Regionen zu k?mpfen. Im Jahr 755, als der "Aufruhr von An und Shi" (eine von An Lushan und Shi Siming in der Tang-Dynastie entfesselte Rebellion) in den zentralen Gebieten Chinas ausbrach, wurde eine gro?e Anzahl von Truppen der Tang-Armee, die in den Westlichen Regionen stationiert waren, ins Landesinnere abkommandiert. Die Tubo nutzten diese Gelegenheit, Süd- Xinjiang und einige Gebiete in Nord-Xinjiang zu erobern.

Im Jahr 840 siedelte sich eine gro?e Anzahl von Huihu in Xinjiang an. Die Huihu, ursprünglich Huihe genannt, waren einer der St?mme der Teli, einer alten Nationalit?t Chinas. Sie lebten ursprünglich in den Einzugsgebieten des Selenge- und des Orchon-Flusses, sp?ter siedelten sie ins Gebiet n?rdlich des Tuul-Flusses um. Im Jahr 744 errichteten die Huihu, die sich entwickelt hatten und erstarkt waren, in Mobei ein Regime und entsandten zweimal Truppen, um der Zentralregierung der Tang-Dynastie bei der Niederhaltung des "Aufruhrs von An und Shi" zu helfen. Im Jahr 840 brach das Huihu-Khanat aufgrund von Naturkatastrophen, inneren Machtk?mpfen in den herrschenden Kreisen und des Angriffs von Seiten der Xiajiasi (Kirgisen), einer alten Nationalit?t Chinas, sowie aus anderen Gründen zusammen. Die Mehrheit der Huihu zog nach Westen. Ein Teil von ihnen siedelte sich in den heutigen Gebieten Jimsar und Turpan an und gründete sp?ter das Huihu-Reich Gaochang; ein anderer Teil zog in die zentralasiatische Steppe, verbreitete sich in Zentralasien bis Kashgar und gründete dort mit den Karluk, den Yagma und anderen Nationalit?ten die Karahan-Dynastie. Von da an stan den die Gebiete um das Tarim-Becken unter der Herrschaft des Huihu-Reiches Gaochang und der Karahan-Dynastie, und im Laufe der Zeit vermischten sich die lokalen Einwohner mit den Huihu, was für die Herausbildung der uigurischen Nationalit?t eine Grundlage schuf.

Im Jahr 1124 führte Yollig Taxin, ein Mitglied der kaiserlichen Familie der Liao-Dynastie (916–1125), Truppen nach Westen, eroberte Xinjiang und errichtete das Westliche Liao- Regime. Damit kam eine gro?e Anzahl von Kitan, einer alten Nationalit?t Chinas, nach Xinjiang. Anfang des 13. Jahrhunderts drang Dschingis Khan mit seiner Armee in Xinjiang ein und gab seinen S?hnen und Enkeln die von ihm eroberten Orte als Lehen. Die Huihu assimilierten weiter einen Teil der Kitan und der Mongolen und vermischten sich mit ihnen.

Oyrat war w?hrend der Ming-Dynastie (1368–1644) eine allgemeine Bezeichnung für die mongolische Nationalit?t in den Gebieten westlich der gro?en Wüste auf dem Mongolischen Plateau. Sie verteilte sich ursprünglich in den Gebieten am Oberlauf des Flusses Jenissei, sp?ter dehnte sie sich in Richtung des Mittellaufs des Flusses Irtysch und des Einzugsgebiets des Ili aus. Anfang des 17. Jahrhunderts bildeten sich allm?hlich die vier St?mme — Junggar, Dorbüt, Huxut und Turgut — heraus. In den 70er Jahren des 17. Jahrhunderts besetzten die Junggar das Einzugsgebiet des Ili, womit sie der wichtigste der vier St?mme wurden, und beherrschten Süd-Xinjiang.

Nach den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts versetzte die Regierung der Qing-Dynastie (1644–1911) Offiziere und Soldaten aus der mandschurischen, der Xibo- und der Suolun(Dawor)-Nationalit?t von Nordostchina nach Xinjiang, um die Verteidigung des Grenzgebiets Xinjiang weiter zu verst?rken. Sie wurden neue Mitglieder der Gemeinschaft der nationalen Minderheiten in Xinjiang. Sp?ter siedelten noch weitere Nationalit?ten wie Russen und Tataren nach Xinjiang um. Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Xinjiang bereits 13 Nationalit?ten — Uiguren, Han, Kasachen, Mongolen, Hui, Kirgisen, Mandschuren, Xibo, Tadschiken, Daworen (Dahuren), Usbeken, Tataren und Russen. Ein neues Gefüge des Zusammenlebens und der Verteilung von verschiedenen Nationalit?ten mit der uigurischen Nationalit?t als Hauptteil war entstanden.

II. Koexistenz und Verbreitung mehrerer Religionen in Xinjiang

Xinjiang, eine wichtige Passage und ein bedeutender Knotenpunkt für den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen dem Osten und dem Westen im Altertum, ist seit alters ein Gebiet, wo mehrere Religionen koexistieren. Noch vor der Einführung des Islams gelangten der Zoroastrismus, der Buddhismus, der Taoismus, der Monich?ismus und der Nestorianismus nacheinander via der Seidenstra?e nach Xinjiang und verbreiteten sich zusammen mit den lokalen primitiven Religionen an den verschiedenen Orten. Nach der Einführung des Islams wurde in Xinjiang nicht nur die Situation, in der mehrere Religionen koexistierten, weiter aufrechterhalten, sondern weitere Religionen wie das Christentum fanden ihren Weg auch nach Xinjiang.

Vor der Einführung fremder Religionen waren in Xinjiang einheimische primitive Religionen und der sich daraus entwickelnde Schamanismus verbreitet. Bis heute sind unter einigen nationalen Minderheiten in Xinjiang immer noch in unterschiedlichem Grad die Vorstellungen und Br?uche primitiver Religionen und des Schamanismus pr?sent.

Um das 4. Jahrhundert v. Chr. gelangte der Zoroastrismus, n?mlich das Feueranbetertum, das im alten Persien entstand und in China auch als Xian-Religion bezeichnet wird, via Zentralasien nach Xinjiang. In der Periode von den Südlichen und N?rdlichen Dynastien bis zur Sui- und der Tang-Dynastie verbreitete sich die Xian-Religion in ganz Xinjiang, besonders im Gebiet Turpan. Damals richtete das Regime von Gaochang extra Organe und Beamtenposten ein, um die Verwaltung der Xian-Religion zu verst?rken. Einige Nationalit?ten in Xinjiang, die sich zum Islam bekennen, waren in der Vergangenheit Anh?nger der Xian-Religion.

Um das 1. Jahrhundert v. Chr. gelangte der Buddhismus, der in Indien entstand, via Kaschmir nach Xinjiang. Kurz darauf entwickelte sich der Buddhismus dank der tat kr?ftigen F?rderung seitens der Herrscher verschiedener Orte zur wichtigsten Religion in Xinjiang. In der Blütezeit des Buddhismus gab es in den Oasen am Rand des Tarim-Beckens zahlreiche Tempel und Kl?ster mit unz?hligen M?nchen und Nonnen, und berühmte buddhistische Zentren wie Udun (Yutian), Shule, Qiuci und Gaochang bildeten sich heraus. Der Buddhismus in Xinjiang erreichte in Bereichen wie der Bildhauerei, der Malerei, der Musik, der Tanzkunst und der Baukunst von Tempeln und Grotten ein sehr hohes Niveau und hat ein umfangreiches wertvolles Kulturerbe hinterlassen und die Schatzkammer der Kultur und Kunst Chinas sowie der Welt bereichert.

Um das 5. Jahrhundert gelangte der Taoismus, der im Landesinnern Chinas sehr popul?r war, mit dem unabl?ssigen Zustrom von Han-Chinesen nach Xinjiang. Er verbreitete sich allerdings nur in einem begrenzten Gebiet und war haupts?chlich in Turpan, Hami und anderen Regionen, wo sich die Han in verh?ltnism??ig gro?er Anzahl konzentrierten, popul?r. Erst in der Qing-Dynastie verbreitete er sich in ganz Xinjiang.

Um das 6. Jahrhundert gelangte der Monich?ismus von Persien via Zentralasien nach Xinjiang. Mitte des 9. Jahrhunderts siedelten die Huihu, die den Monich?ismus zur Staatsreligion machten, sich in Xinjiang an, was die Entwicklung des Monich?ismus in Xinjiang f?rderte. Die Huihu, die sich zum Monich?ismus bekannten, bauten im Gebiet Turpan Kl?ster, schufen Grotten, übersetzten klassische Werke und fertigten Wandmalereien an, um die Doktrin und die Kultur des Monich?ismus zu pflegen. Um die Zeit der Einführung des Monich?ismus gelangte auch der Nestorianismus, eine frühe Sekte des Christentums, nach Xinjiang. Allerdings verbreitete er sich in der Frühzeit nicht so weit. Erst in der Yuan-Dynastie (1206–1368), als er von vielen Huihu akzeptiert wurde, nahm er einen Aufschwung.

Ende des 9. und Anfang des 10. Jahrhunderts gelangte der Islam via Zentralasien nach Süd-Xinjiang. Mitte des 10. Jahrhunderts brach die Karahan-Dynastie, die sich zum Islam bekannte, einen Religionskrieg gegen das buddhistische Reich Udun vom Zaune, der über 40 Jahre dauerte. Anfang des 11. Jahrhunderts vernichtete sie Udun und führte den Islam ins Gebiet um Hotan ein. Von Mitte des 14. Jahrhunderts an wurde der Islam durch die forcierte Durchsetzung seitens des Khanats Qagatay, einen vom zwei ten Sohn von Dschingis Khan in den Westlichen Regionen gegründeten Vasallenstaat, allm?hlich zu der wichtigsten Religion der dort lebenden Mongolen, Uiguren, Kasachen, Kirgisen und Tadschiken. Anfang des 16. Jahrhunderts l?ste der Islam schlie?lich den Buddhismus ab und wurde zu der wichtigsten Religion in Xinjiang.

Nachdem der Islam die wichtigste Religion der uigurischen Nationalit?t und anderer Nationalit?ten geworden war, verschwanden der Zoroastrismus, der Monich?ismus und der Nestorianismus allm?hlich in Xinjiang. Der Buddhismus und der Taoismus existierten jedoch weiter. Von der Ming-Dynastie an nahm der tibetische Buddhismus sogar eine gewaltige Entwicklung und wurde neben dem Islam die wichtigste Religion in Xinjiang. In den letzten Jahren des 17. Jahr hunderts vernichtete Apakhoja, der Anführer der islamischen Fraktion Aktaglik, mit Hilfe der Kr?fte des tibetischen Buddhismus die Kr?fte der Fraktion Karataglik, seine politischen Gegner, und richtete das Khanat Yarkan, ein von den Nachk?mmlingen des mongolischen Khans Qagatay zwischen 1514 und 1680 errichtetes lokales Regime mit dem heutigen Shache als Zentrum, zugrunde, was zeigt, wie stark die Kr?fte des tibetischen Buddhismus zu jener Zeit waren. Etwa im 18. Jahrhundert gelangte das Christentum nach Xinjiang, und der Buddhismus, der Taoismus und der Schamanismus entwickelten sich ebenfalls ziemlich schnell. In den Gebieten n?rdlich und südlich der Tianshan-Bergzüge gab es überall Kl?ster, Moscheen und Kirchen dieser Religionen, einige Moslems konvertierten sogar zum Christentum und zu anderen Religionen.

Obwohl sich die Religionen in Xinjiang st?ndig ver?nderten, wurde die Situation der Koexistenz von mehreren Religionen, die sich nach der Einführung fremder Religionen herausgebildet hatte, stets aufrechterhalten. Heute gibt es in Xinjiang haupts?chlich den Islam, den Buddhismus, einschlie?lich des tibetischen Buddhismus, das Christentum und den Taoismus. Der Schamanismus hat unter einigen Nationalit?ten immer noch einen recht gro?en Einfluss.

III. Die Verwaltung Xinjiangs durch die früheren Zentralregierungen verschiedener Dynastien

Seit langer Zeit bestehen zwischen Xinjiang und den zentralen Gebieten Chinas enge Beziehungen. In den ersten Jahren der Westlichen Han-Dynastie standen die Westlichen Regionen unter der Herrschaft der Hunnen. Im Jahr 138 v. Chr. entsandte die Han-Dynastie Zhang Qian als Regierungsbeauftragten in die Westlichen Regionen, um die Ausplünderung der Grenzgebiete der Han-Dynastie durch die Hunnen zurückzuschlagen. Im Jahr 121 v. Chr. besiegte die Han-Armee die im Hexi-Korridor stationierte hunnische Armee, danach richtete die Han-Dynastie dort die vier Pr?fekturen Wuwei, Zhangye, Jiuquan und Dunhuang ein. Im Jahr 101 v. Chr. stationierte die Westliche Han-Dynastie in Bügür, Lopnur und anderen Orten südlich der Tianshan-Bergzüge einige Hundert Soldaten zur Bodenerschlie?ung und -bestellung und setzte einen lokalen Beamten mit dem Titel "Shizhe Xiaowei (Gesandter Befehlshaber)" als Verantwort lichen ein, um sie zu kommandieren. Sp?ter wurde "Shizhe Xiaowei" in "Gesandter Befehlshaber zum Schutz der Ge biete Westlich von Qarqan" umbenannt.

Im Jahr 60 v. Chr., dem 2. Jahr der Regierungszeit Shenjue des Han-Kaisers Xuandi, wurde die "Kommandantur für die Westlichen Regionen" eingerichtet. Damals kam es innerhalb der herrschenden Kreise der Hunnen zu einem Aufruhr. Unter Leitung Xian Shans, des in den Westlichen Regionen akkreditierten hunnischen Prinzen Rizhu, ergaben sich Zehntausende Kavalleristen, die ihm unterstanden, freiwillig der Han-Dynastie. Die Westliche Han-Dynastie ernannte Zheng Ji zum "Kommandanten für die Westlichen Regionen". Dieser arbeitete in der Stadt Urli (im heutigen Kreis Luntai) und verwaltete das ganze Gebiet der Westlichen Regionen. Die Stammesführer und die wichtigsten Beamten der Westlichen Regionen nahmen alle die von der Westlichen Han-Dynastie verliehenen Siegel entgegen. Die Einrichtung der Kommandantur für die Westlichen Regionen markierte, dass die Westliche Han-Dynastie begann, die staatliche Souver?nit?t in den Westlichen Regionen auszuüben, und dass Xinjiang ein Bestandteil Chinas, eines einheitlichen Nationalit?tenstaates, wurde.

Die Regierung der ?stlichen Han-Dynastie (25–220) richtete in den Westlichen Regionen zuerst den Posten des "Kommandanten für die Westlichen Regionen" und dann den Posten des "Gouverneurs für die Westlichen Regionen" ein, um die milit?rische und die administrative Verwaltung der Gebiete südlich und n?rdlich der Tianshan-Bergzüge weiter auszuüben. Im Jahr 221 setzte das Wei-Regime (220–265) der Drei Reiche (Wei, Shu und Wu) das System der Han-Dynastie fort und richtete in den Westlichen Regionen den Beamtenposten mit dem Titel "Shujixiaowei" ein, um Gaochang (Turpan) zu verwalten. Sp?ter richtete es den Posten des "Gouverneurs für die Westlichen Regionen" ein, um die verschiedenen Nationalit?ten in den Westlichen Regionen zu verwalten. In den letzten Jahren der Westlichen Jin-Dynastie (265–316) entsandte Zhang Jun, der Gründer des Früheren Liang-Regimes (301–376), Truppen auf einem Feldzug nach Westen, besetzte das Gebiet Gaochang und richtete die Pr?fektur Gaochang ein. Die N?rdliche Wei- Dynastie gründete die Marktflecken Qarqan und Agini, um die Verwaltung der Westlichen Regionen zu verst?rken.

In der Periode der Sui- und der Tang-Dynastie verst?rkte die Zentralregierung die Herrschaft über Xinjiang. Ende des 6. Jahrhunderts vereinigte die Sui-Dynastie die zentralen Gebiete Chinas. Kurz nach seiner Thronbesteigung schickte der Sui-Kaiser Yangdi (Reg. 604–618) Pei Ju, Vizeminister für Personalangelegenheiten, nach Zhangye und Wuwei, um den Handel mit den Westlichen Regionen zu verwalten und sich über die Verh?ltnisse der dortigen Bev?lkerung zu informieren. Im Jahr 608 marschierte die Sui-Armee in Iwirgol (Yiwu) ein und baute dort Stadtmauern. Die Pr?fekturen Qarqan (heute Nopqan), Qiemo (im Südwesten des heutigen Qiemo) und Iwirgol (im heutigen Hami) wurden eingerichtet.

Anfang des 7. Jahrhunderts ersetzte die Tang-Dynastie die Sui-Dynastie und erlebte eine Blütezeit. Im Jahr 630 unterwarf sich der Regent der Stadt Iwirgol, die eigentlich dem Reich West-Tujue unterstanden hatte, mit weiteren sie ben St?dten der Herrschaft der Tang-Dynastie. Die Tang- Dynastie richtete die Pr?fektur West-Iwirgol (sp?ter in Iwirgol-Pr?fektur umbenannt) ein. Im Jahr 640 besiegte die Armee der Tang-Dynastie die Armee der Dynastie unter Qu in Gaochang (501–640), die zusammen mit der Tujue-Armee gegen die Tang-Dynastie k?mpfte, und richtete dort die Pr?fektur Kuju und in Kaganbud (heute Jimsar) die Pr?fektur Bexibalik und im selben Jahr in Gaochang die Anxi-Kom mandantur ein, die das von der Tang-Dynastie gegründete erste hohe Verwaltungsorgan für milit?rische und politische Angelegenheiten in den Westlichen Regionen war; sp?ter wurde er nach Kuche verlegt und in Gro?e Anxi-Kommandantur umbenannt. Nachdem die Tang-Dynastie die Tujue- Armee niedergeschlagen hatte, vereinigte sie die Westlichen Regionen und richtete 702 in Bexibalik (Tingzhou) die Bexibalik-Kommandantur ein, die sp?ter in Gro?e Bexibalik-Kommandantur umbenannt wurde und die milit?rischen und politischen Angelegenheiten in den Gebieten n?rdlich der Tianshan-Bergzüge sowie im Osten Xinjiangs verwaltete; die Gro?e Anxi-Kommandantur war für die Gebiete südlich der Tianshan-Bergzüge und westlich der Congling-Bergzüge zu st?ndig. W?hrend der Regierung des Tang-Kaisers Xuanzong (Reg. 712–756) gründete die Tang-Dynastie das Qixi-Milit?rgouvernement, dem besagte zwei Kommandanturen unter standen. Damals gab es landesweit acht Milit?rgouvernements.

Die Zentralregierung der Tang-Dynastie führte in den Westlichen Regionen das System der getrennten Verwaltung der nationalen Minderheiten und der Han durch, d.h., dass sie in Iwirgol, Kuju, Bexibalik und anderen Regionen, in denen vor allem Han-Chinesen lebten, eine administrative Gliederung wie im Landesinnern, n?mlich aus Fu (Pr?fektur), Zhou (Unterpr?fektur), Kreis, Gemeinde und Li (Nachbarschaft oder Dorf) bestehend, einführte; im wirtschaftlichen Bereich wurden das Bodenzuteilungssystem, das Zuyongdiaozhi-System (ein Steuersystem der Steuerart und der geleisteten Arbeit entsprechend) und das Fubingzhi-System (ein Milit?r system für Milit?rkommandeure in Pr?fekturen) implementiert. Die Tang-Zentralregierung richtete in den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten Fu-Pr?fekturen und Unterpr?fektur ein, d.h., sie führte ein Verwaltungssystem, das die Rechte und Interessen der Chefs der nationalen Minderheiten schützte, durch und verlieh diesen die Titel Gouverneur, Milit?rkommandeur und Pr?fekt und erlaubte ihnen, nach den alten Gebr?uchen ihre St?mme zu regieren. Gleichzeitig richtete die Tang-Dynastie in Qiuci, Udun, Shule, Suyab (einst Agini) Kommandanturen ein, die historisch als die "vier Kommandanturen Anxi" bezeichnet werden.

W?hrend der Fünf Dynastien, der Song-Dynastie, der Liao-Dynastie und der Jin-Dynastie entstanden in den Westlichen Regionen einige lokale Regime, die nebeneinander existierten, weil in den zentralchinesischen Gebieten um die Vorherrschaft gerungen wurde und niemand Zeit hatte, sich um die Westlichen Regionen zu kümmern. Die wichtigsten lokalen Regime waren die Regime in Gaochang, in Karahan und in Udun; alle unterhielten jedoch enge Kontakte mit den Dynastien in den zentralchinesischen Gebieten.

Das Gaochang- und das Karahan-Reich waren lokale Regime, die nach dem Sturz des Huihu-Khanats in Mobei im Jahr 840 von der Huihu-Nationalit?t, die sich in den Westlichen Regionen angesiedelt hatte, zusammen mit anderen Nationalit?ten, die die Turksprachen gebrauchten, gegründet worden waren. Das Erstgenannte verwaltete die Gebiete mit Turpan als Zentrum, w?hrend das Letztere die Gebiete einschlie?lich der Gebiete südlich der Tianshan-Bergzüge und Hezhong (Samarkand) in Zentralasien kontrollierte.

Die Siedlungsgebiete der Huihu-Nationalit?t in den Westlichen Regionen und besagte lokale Regime unterhielten enge Beziehungen mit den Dynastien in den zentralchinesischen Gebieten. Der Herrscher des Karahan-Reiches nannte sich Tabgaqhan in der Bedeutung von "Chinas Khan", was seine Zugeh?rigkeit zu China ausdrückte. Im Jahr 1009 schickte das Karahan-Reich Gesandte, um der N?rdlichen Song-Dynastie (960–1127) spezielle einheimische Erzeugnisse zu überbringen. Im Jahr 1063 verlieh die N?rdliche Song-Dynastie dem Khan des Karahan-Reiches den Titel "Treuer und Gehorsamer K?nig". Im dritten Jahr nach der Gründung der N?rdlichen Song-Dynastie schickte das Gaochang-Reich 42 Gesandte, um der N?rdlichen Song- Dynastie spezielle einheimische Erzeugnisse zu überbringen.

Udun (Yutian) war ein von den Sai bewohntes Gebiet. Nach der Tang-Dynastie war das k?nigliche Haus Yuchi in Udun an der Macht und behielt den h?ufigen Austausch mit den zentralchinesischen Gebieten bei. Da die Familie Yuchi einst vom Kaiserhof der Tang-Dynastie belehnt worden war, führte sie den Familiennamen der Tang-Kaiser Li ein. Im Jahr 938 entsandte Kaiser Gaozu der Sp?teren Jin-Dynastie Zhang Kuangye und Gao Juhui als Gesandte nach Udun, um Li Shengtian den Titel "Dabao-Udun-K?nig" zu verleihen. In den ersten Jahren der N?rdlichen Song-Dynastie zahlten Gesandte und M?nche aus dem Udun-Reich dem Song- Kaiserhof ununterbrochen Tribute.

W?hrend der Yuan-Dynastie verwirklichte Dschingis Khan die politische Vereinigung der Gebiete südlich und n?rdlich der Tianshan-Bergzüge. Das mongolische Khanat richtete anfangs das Amt "Dargaq" (Kommandeur) und in Bexibalik und anderen Gebieten Verwaltungsorgane für die milit?rischen und politischen Angelegenheiten in den Westlichen Regionen ein. Nach ihrer Gründung richtete die Yuan-Dynastie mit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in den Westlichen Regionen im Gebiet Turpan die Beh?rde für Justiz, Straf- und Haftanstalten u.a. ein, gründete in Turpan und anderen Gebieten Geldnotendruckereien und Fisken und richtete die Bexibalik-Marschall-Kommandantur ein, die für die Stationierung von Truppen und Urbarmachung von ?dland durch "neu angeschlossene Truppen" verantwortlich war, d.h. Truppen, die aus von der Yuan-Dynastie gefangen genommenen Soldaten der Südlichen Song-Dynastie bestanden. Die Bexibalik-Marschall-Kommandantur entsandte Truppen zur Urbarmachung von ?dland nach Hotan und Qiemo und gründete in Bexibalik Werkst?tten zur Herstellung von Agrarger?ten. In den Siedlungsgebieten der Uiguren (die Yuan-Dynastie bezeichnete die Huihu als Uiguren) führte die Yuan-Dynastie ein Landwirtschaftssteuersystem durch, nach dem die Landwirtschaftssteuer entsprechend dem Grundbesitz erhoben wurde. Im Jahr 1406 richtete die Ming-Dynastie die Hami-Kommandantur ein und ernannte Stammeschefs in Hami zu Beamten auf allen Ebenen, die wichtige lokale milit?rische und politische Angelegenheiten verwalteten, die Sicherheit der Handelswege zwischen China und den westlichen Nachbarl?ndern aufrechterhielten und die Kontrolle über weitere Gegenden der Westlichen Regionen durchführten.

Der Vereinigungsumfang und der Zust?ndigkeitsbereich der Regierung der Qing-Dynastie. Im Jahr 1757 brach das Junggar-Regime, ein separatistisches Regime, das lange Zeit im Nordwesten regiert hatte, zusammen. Zwei Jahre sp?ter schlug die Qing-Dynastie die Rebellion des Gro?en Hoja (Burhanidin) und des Kleinen Hoja (Jahan), Chefs der islamischen Fraktion Aktaglik, nieder und konsolidierte dadurch die Verwaltung der milit?rischen und politischen Angelegenheiten in den Westlichen Regionen. Was das Verwaltungssystem anbelangt, so richtete die Qing-Dynastie 1762 die Kommandantur des "Ili-Generals" ein und vereinigte die Verwaltung der milit?rischen und politischen Angelegenheiten in den Gebieten südlich und n?rdlich der Tianshan-Bergzüge; die besagte Kommandantur befand sich in der Stadt Huiyuan (heute Kreis Huocheng), und sie setzte Amtswalter wie Kommandeure und Minister ein, die die milit?rischen und politischen Angelegenheiten in verschiedenen Gebieten regelten. Die Qing-Regierung führte nach den Prinzipien, Ma?nahmen den ?rtlichen Verh?ltnissen entsprechend zu ergreifen und die Verwaltung nach ?rtlichen Sitten und Gebr?uchen durchzuführen, das Pr?fektur- und Kreisverwaltungssystem in den Siedlungsgebieten der Han- und der Hui-Nationalit?t n?rdlich der Tianshan-Bergzüge durch; im Ili-Bezirk und in den Siedlungsgebieten der uigurischen Nationalit?t südlich der Tianshan-Bergzüge wurde das lokale "Bag"-Verwaltungssystem beibehalten, wobei die Ernennung und Abberufung von Bag (Turksprache: lokale Beamte) der Zentralregierung oblag; die Regierungsgesch?fte waren streng von der Verwaltung der Religionsangelegenheiten getrennt; in den Siedlungsgebieten der Mongolen und der uigurischen Nationalit?t in Hami und Turpan wurde das "Jasak"-Verwaltungssystem (Jasak, mongolisch: Kontrol leur) durchgeführt, im Rahmen dessen Chefs der mongolischen und der uigurischen St?mme Titel wie K?nig, Prinz und Fürst verliehen wurden, die vererbt wurden. Was die Einstellung von Beamten anbelangt, so favorisierte die Qing-Regierung zwar mandschurische Beamte, hatte jedoch gleichzeitig auch Beamte anderer Nationalit?ten im Dienst; sie ergriff wirtschaftliche Ma?nahmen, indem sie das Hauptgewicht auf die landwirtschaftliche Produktion legte und den Ackerbau und die Viehzucht gleichzeitig entwickelte; sie reduzierte die Abgaben und Steuern und legte ein Subventionssoll fest. W?hrend der Regierungszeit der Qing- Dynastie erfuhren die Gesellschaft und Wirtschaft Xinjiangs eine st?ndige Entwicklung.

Nach dem Opiumkrieg von 1840 war Xinjiang der Aggression durch das zaristische Russland ausgesetzt. Im Jahr 1875 wurde Zuo Zongtang, der Generalgouverneur von Shaanxi und Gansu, zum Kaiserlichen Bevollm?chtigten für die Verwaltung der Angelegenheiten Xinjiangs ernannt. Ende 1877 hatte die Qing-Dynastie die Gebiete südlich und n?rdlich der Tianshan-Bergzüge, die von Yakub aus dem zentral asiatischen Kukan-Khanat (Fergana) besetzt worden waren, zurückerobert. Im Februar 1881 war es der Qing-Regierung bereits gelungen, das vom zaristischen Russland elf Jahre lang besetzte Ili zurückzuerobern. Im Jahr 1884 richtete die Qing-Regierung offiziell die Provinz Xinjiang ein. Mit der Bedeutung "erneute Rückkehr des alten Landes zum Vaterland" wurden die Westlichen Regionen in Xinjiang umbenannt. Die Einrichtung der Provinz Xinjiang bedeutete eine gro?e Reform der Verwaltungsformen der vergangenen Dynastien für Xinjiang, d.h. von da an verwaltete der "Xunfu" (Provinzgouverneur) alle milit?rischen und politischen Angelegenheiten Xinjiangs, und das milit?rische und politische Zentrum wurde von Ili nach Dehua (heute ürümqi) verlegt. Bis 1909 unterstanden der Provinz Xinjiang vier "Dao" (Provinzbezirke), die sechs Pr?fekturen, zehn ?mter, drei Bezirke und 21 Kreise bzw. Unterkreise verwalteten.

Im zweiten Jahr nach der Revolution von 1911 führten die Revolution?re einen Aufstand in Ili durch, errangen den Sieg, gründeten eine Milit?rgouverneur- Beh?rde und proklamierten das Ende der Herrschaft der Qing-Regierung über die Region Ili. Nach der Gründung der Republik China wurde die Verteidigung Xinjiangs st?ndig verst?rkt.

Am 25. September 1949 wurde Xinjiang friedlich befreit. Angesichts der Entwicklung der Lage zur landesweiten Befreiung und im Zuge des Aufschwungs der revolution?ren K?mpfe der verschiedenen Nationalit?ten Xinjiangs erkl?rten sich Tao Zhiyue, Garnisonskommandeur Xinjiangs der Kuomintang-Regierung, und Burhan, Xinjiangs Gouverneur, für einen Aufstand. Das 1. Armeekorps der 1. Feldarmee der Chinesischen Volksbefreiungsarmee, das unter Führung von General Wang Zhen stand, marschierte in Xinjiang ein. Am 1. Oktober 1949 begrü?ten alle Nationalit?ten Xinjiangs zusammen mit dem ganzen chinesischen Volk die Gründung der Volksrepublik China.

Zusammengefasst l?sst sich sagen, dass, beginnend mit der Einrichtung der Kommandantur für die Westlichen Regionen in der Westlichen Han-Dynastie im Jahr 60 v. Chr., die Zentralregierungen aller Dynastien die milit?rische und politische Verwaltung über Xinjiang durchführten. Da die Herrschaft in manchen Dynastien stark und in manchen Dynastien schwach war, war die Verwaltung Xinjiangs durch die Zentralregierungen entsprechend mal stark, mal schwach. Alle Nationalit?ten Xinjiangs haben Xinjiangs Beziehungen zur Zentralregierung aktiv gewahrt und ihre eigenen Beitr?ge für die Entstehung und Konsolidierung der gro?en Gemeinschaft der chinesischen Nation geleistet.

IV. Der Ursprung der "Ostturkistan"-Frage

In arabischen Geographiewerken aus dem Mittelalter taucht das Wort "Turkistan" bereits auf, das soviel bedeutet wie "wo Turkv?lker leben", n?mlich in Zentralasien n?rdlich des Flusses Sir und in dessen angrenzenden Ostzonen. Mit der historischen Evolution hatten viele zentralasiatische V?lker nacheinander ihre L?nder gegründet. Im 18. Jahrhundert war der geographische Begriff "Turkistan" bereits recht un klar geworden und in den damaligen historischen Schriften im Wesentlichen verschwunden. Mit der zunehmenden kolonialen Expansion der imperialistischen M?chte in Zentralasien Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Wort allerdings wiederbelebt. Im Jahr 1805 benutzte der Russe Jimchowsky in seinem Botschaftsbericht erneut "Turkistan" zur Beschreibung Zentralasiens und des Tarim-Beckens in Süd-Xinjiang Chinas. Aufgrund der unterschiedlichen Geschichten, Sprachen sowie Sitten und Gebr?uche und der unterschiedlichen politischen Zugeh?rigkeit der beiden Gebiete bezeichnete er das Tarim-Becken, das im Osten "Turkistans" liegt, als "Ostturkistan" oder "Chinas Turkistan". Mitte des 19. Jahrhunderts verleibte Russland sich die drei Khante Xiwa, Buhara und Kukhan in Zentralasien ein und richtete ein "Gouvernement" im Gebiet am Mittellauf des Sir ein, so dass einige Westler das Gebiet als "Westturkistan" oder "Russland-Turkistan" und Chinas Xinjiang als "Ostturkistan" zu bezeichnen begannen.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat eine Handvoll Separatisten und religi?se Extremisten Xinjiangs, beeinflusst von der Gedankenstr?mung des internationalen religi?sen Extremismus und nationalen Chauvinismus und den alten Kolonialisten folgend, die nicht standardisierte geographische Bedeutung "Ostturkistan" politisiert und ein "ideologisches und theoretisches System" über die "Unabh?ngigkeit Ostturkistans" erdichtet. Sie predigen, dass "Ostturkistan" seit jeher ein unabh?ngiges Land gewesen sei und dass seine Nation, die "beste Nation in der Geschichte der Menschheit", eine etwa zehntausend Jahre lange Geschichte habe; sie rufen alle Nationen, die Turksprachen sprechen und sich zum Islam bekennen, dazu auf, sich zu vereinigen und einen "theokratischen Staat" zu gründen; sie negieren, dass alle Nationalit?ten Chinas gemeinsam die Geschichte des gro?en Mutter lands geschaffen haben; sie erheben ein gro?es Geschrei, "gegen alle Nationalit?ten au?er den Turkv?lkern zu k?mpfen" und alle "H?retiker" zu vernichten; sie behaupten, China sei "seit 3000 Jahren ein Feindesland der Ostturkv?lker" usw. Seitdem die sogenannte Theorie von "Ostturkistan" ausgebrütet worden ist, betreiben Separatisten aller Schattierungen unter dem Banner "Ostturkistan" Spaltert?tigkeiten und versuchen, wenn auch vergeblich, ihren Wunschtraum, den Staat "Ostturkistan" zu gründen, zu realisieren.

Vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Ende der 40er Jahre stifteten die Kr?fte "Ostturkistans", die von feindseligen Kr?ften im Ausland aufgehetzt und unter stützt wurden, mehrmals Aufruhre an. Im November 1933 gründeten Sabit Damolla und seine Mitstreiter die sogenannte "Islamische Republik Ostturkistan" in Kashgar, die jedoch durch den Kampf der Volksmassen aller Nationalit?ten in Xinjiang kaum drei Monate sp?ter bereits wieder vernichtet war. Im Jahr 1944 brach als Teil der demokratischen revolution?ren Bewegung des chinesischen Volkes die "Revolution in den drei Bezirken" (damals Ili, Tarbagatay und Altay) gegen die Kuomintang-Herrschaft aus, wobei der Separatist Elihan Tore (er stammte aus der ehemaligen Sowjetrepublik Usbekistan) kurz nach Beginn der "Revolution" die Führung der "Revolution" usurpierte, in Yining die "Republik Ostturkistan" ausrief und sich selbst zum "Vorsitzenden" ernannt. Im Juni 1946 enthoben die Leiter der "Revolution" Kasimi Ahmatjan-Ahmetjan, Abdukerim Abbasov u.a. Elihan Tore seines Amtes. Die "Republik Ostturkistan" wurde in eine Ratsversammlung des Sonderbezirks Ili umgebildet. So wurden den Spalterkr?ften vernichtende Schl?ge versetzt.

Nach der friedlichen Befreiung Xinjiangs haben sich die Kr?fte "Ostturkistans" jedoch mit ihrer Niederlage nicht abgefunden. Einige wenige Separatisten Xinjiangs, die ins Ausland flüchteten und von internationalen chinafeindlichen Kr?ften unterstützt werden, warten in Kooperation mit den Separatisten im Inland auf Gelegenheiten, Spaltungs- und Sabotageman?vern vorzunehmen. Insbesondere in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Teile der Kr?fte "Ostturkistans" innerhalb und au?erhalb der Grenzen Chinas vom religi?sen Extremismus, Separatismus und internationalen Terrorismus beeinflusst und griffen zu terroristischer Gewalt als Hauptmittel für ihre Spaltungs- und Sabotageaktivit?ten. Einige "Ostturkistan"-Organisationen ?u?erten unverfroren, dass sie durch terroristische und gewaltsame Mittel ihr Spaltungsziel erreichen wollten. In Chinas Xinjiang und anderen L?ndern haben die Kr?fte "Ostturkistans" eine Reihe von blutigen terroristischen Gewalttaten wie Explosionen, Attentate, Brandstiftungen, Giftanschl?ge und überf?lle ausgeheckt und organisiert, wodurch die Sicherheit des Lebens und Verm?gens der Volksmassen aller Nationalit?ten und die soziale Stabilit?t Chinas wie auch der anderen betroffenen L?nder und Gebiete ernstlich gef?hrdet bzw. bedroht worden sind.

Nach den Terroranschl?gen vom 11. September sind die Stimmen zum internationalen Kampf gegen den Terrorismus und zur diesbezüglichen Zusammenarbeit von Tag zu Tag immer lauter geworden. Um aus ihrer Verlegenheit heraus zukommen, schwingen die Kr?fte "Ostturkistans" wieder einmal das Banner der sogenannten Verteidigung der "Menschenrechte", der "Religionsfreiheit" und der "Interessen der nationalen Minderheiten" und haben die Lüge zusammen gebraut, dass "die chinesische Regierung diese Gelegenheit zur Unterdrückung der nationalen Minderheiten benutzt", um die ?ffentliche Meinung zu verwirren und die internationale ?ffentlichkeit hinters Licht zu führen, im Versuch, der Ahndung im internationalen Kampf gegen den Terrorismus zu entgehen.

V. Die Entwicklung der Wirtschaft in Xinjiang nach der Gründung des Neuen China

Vor der Gründung der Volksrepublik China bildeten die Landwirtschaft und Viehzucht den Hauptteil der Volkswirtschaft Xinjiangs, w?hrend seine Industrie sehr rückst?ndig war: Es gab hier keinen Zoll an Eisenbahnlinien und auch kaum Fabriken oder Bergwerke im wahren Sinne; einige Gebiete wurden kontinuierlich von Hungersn?ten heimgesucht, und die Volksmassen lebten in ?u?erst ?rmlichen Verh?ltnissen. Am 25. September 1949 wurde Xinjiang friedlich befreit und am 1. Oktober 1955 das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang gegründet, wodurch ein neues Kapitel der Entwicklung der Geschichte Xinjiangs aufgeschlagen wurde. In den vergangenen 50 Jahren haben die Wirtschaft und alle anderen Bereiche der Gesellschaft in Xinjiang eine rasche Entwicklung erfahren.

Die Volkswirtschaft entwickelt sich rapid. Im Jahr 2001 erreichte das Bruttoinlandsprodukt Xinjiangs 148,548 Milliarden Yuan und war, nach vergleichbaren Preisen gerechnet, im Durchschnitt um das 41,9fache gegenüber 1952 gestiegen; die j?hrliche Wachstumsrate im Durchschnitt betrug 8%. Das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt war von 166 Yuan 1952 auf 7913 Yuan 2001 angewachsen. Im Jahr 2001 erreichten die finanziellen Einnahmen 17, 807 Milliarden Yuan, ein Anstieg um das 101,9fache gegenüber 1955 (173 Millionen Yuan). Die Wirtschaftsstruktur wurde st?ndig reguliert und optimiert, und der Anteil des prim?ren, des sekund?ren und des terti?ren Sektors am Bruttoinlandspro dukt betrug 2001 19,4%, 42,4% bzw. 38,2%, wobei gegenüber 1955 der Anteil des prim?ren Sektors um 35 Prozentpunkte abgenommen hatte, w?hrend der des sekund?ren Sektors um 16,3 Prozentpunkte und der des terti?ren Sektors um 18,7 Prozentpunkte angestiegen war.

Die umfassende Produktionsf?higkeit der Landwirtschaft hat sich betr?chtlich gesteigert. Durch die Erschlie?ung und den Aufbau in den letzten mehr als 50 Jahren, insbesondere seit der Reform und ?ffnung, hat ein Bew?sserungsnetzwerk für das Ackerland in Xinjiang in Umrissen Gestalt angenommen, und das Niveau in Sachen modernen Agrarequipments ist erh?ht worden. Im Jahr 2001 betrug die gesamte Leistung aller Landmaschinen 8,8085 Millionen Kilowatt, und insgesamt wurden 832 900 Tonnen Kunstdünger (umgerechnet in Menge der Wirkstoffe) eingesetzt; die Landbev?lkerung verbrauchte 2,545 Milliarden Kilowatt stunden Strom; die Gesamtanbaufl?che in Xinjiang erreichte 3,40412 Millionen Hektar und hatte sich gegenüber 1955 verdoppelt; der Gesamtertrag an Getreide, Baumwolle und Zuckerrüben betrug 7,96 Millionen Tonnen, 1,57 Millionen Tonnen bzw. 4,55 Millionen Tonnen und stieg gegenüber 1955 um das 4,4fache, das 61,5fache bzw. das 4550,2fache. Die bekannten Turpan-Trauben, Korla-Duftbirnen und Hami- Honigmelonen finden auf dem inl?ndischen wie internationalen Markt einen guten Absatz. In den letzten Jahren haben der Gartenbau und die anderen Plantagen mit lokalen Charakteristiken eine rapide Entwicklung erfahren. Die moderne Viehzucht, die sich mit der Landwirtschaft verbindet und auf die Wissenschaft und Technik stützt, entwickelt sich weiter. Ende 2001 betrug der Viehbestand 46,0378 Millionen Tiere, eine Zunahme um das 1,8fache gegenüber 1955. Heute ist Xinjiang in China die gr??te Produktionsbasis für Marktbaumwolle, Hopfen und Tomatenmark und ein wichtiger Viehzuchtstützpunkt sowie ein bedeutendes Produktionszentrum für die Zuckerherstellung aus Zuckerrüben.

Die industrielle Produktionskapazit?t hat sich schnell erweitert. Kurz nach der Gründung des Neuen China verfügte Xinjiang über nur 363 Industrieunternehmen, und der j?hrliche Produktionswert betrug 98 Millionen Yuan. Im Jahr 2001 gab es im ganzen Gebiet 6287 Industrie unternehmen von der gemeindeeigenen Ebene aufw?rts, und der industrielle Zuwachswert erreichte 45 Milliarden Yuan; die Produktion an wichtigen Industrieprodukten nahm mehrfach zu, die Produktion an Roh?l betrug 19,4695 Millionen Tonnen, die an Rohkohle 28,1961 Millionen Tonnen, die an Garn 302 700 Tonnen und die an Strom 19,762 Milliarden Kilowattstunden und war gegenüber 1955 um das 590,78fache, das 42,68fache, das 80,8fache bzw. das 358,3fache gestiegen; die Produktion an maschinell hergestelltem Zucker erreichte 419 800 Tonnen, die an Stahl 1,3183 Millionen Tonnen, die an Zement 9,8129 Millionen Tonnen und die an Kunstdünger 729 000 Tonnen. Die industrielle Produktionskapazit?t wuchs betr?chtlich, das technische Niveau erh?hte sich bemerkenswert, und ein relativ gro?es, komplettes und modernes Industriesystem ist entstanden, das mit der Weiterverarbeitung von Agrar- und Nebenprodukten als führender Kraft und mit den Ressourcenindustrien als Haupts?ule betrachtet, fast alle Industriezweige wie die Erd?l- und die Petrochemieindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie, die Kohlenindustrie, die Energiewirtschaft, die Textilindustrie, die Baustoffindustrie, die chemische Industrie, die pharmazeutische Industrie, die Leichtindustrie und die Lebensmittelindustrie umfasst.

Der Wasserbau hat gro?e Errungenschaften erzielt. Gem?? der Besonderheit "des Oasen-?kosystems und der bew?sserten Landwirtschaft" wurden in Xinjiang Bew?sserungs- und Wasserschutzaufbaut?tigkeiten in gro?em Umfang entfaltet. Das Projekt für die umfassende Regulierung des Tarim-Flusses wurde allseitig in Angriff genommen, insgesamt 1,05 Milliarden Kubikmeter Wasser wurden aus dem Bagrax-See viermal in den Unterlauf des Tarim-Flusses abgeleitet. Fertig gestellt wurden eine Anzahl von modernen gro?en Wasserbauanlagen wie das Kizil-Reservoir und das Ulug-Ata-Schlüsselprojekt der Wasserregulierung in Hotan und eine Reihe von Haupt- und Zweigkan?len sowie Projekte gegen deren Versickerung, so dass die Wasserzuleitungsmenge, die Fassungskapazit?t der Stauseen und die wirksam bew?sserte Fl?che rasch zugenommen haben. Bis 2000 wurden insgesamt 485 Reservoire fertig gestellt, deren gesamte Fassungskapazit?t mehr als 6,716 Milliarden Kubikmeter erreichte, das 162fache bzw. das 200fache von 1949. Die gesamte Bew?sserungsfl?che betrug 3,388 Millionen Hektar; die L?nge der fertig gestellten D?mme zum Hochwasserschutz erreichte 5129 Kilometer, das 17,7fache von 1949 (289 Kilometer).

Das Verkehrs- und Transportwesen hat sich in einem rasanten Tempo entwickelt. Vor der Gründung des Neuen China gab es in Xinjiang überhaupt keinen modernen Verkehr. Alles, was man beim Reisen ben?tigte, und Güter mussten im Wesentlichen von Tragtieren transportiert werden. In den mehr als 50 Jahren nach der Gründung des Neuen China ist im Verkehrs- und Transportwesen Xinjiangs eine vollst?ndige Ver?nderung eingetreten. Ende 1962 wurden die Schienen der Eisenbahnlinie Lanzhou-Xinjiang bis nach ürümqi gelegt, womit der Geschichte ohne Eisenbahnlinie in Xinjiang ein Ende gesetzt wurde; 1984 wurde die 476 Kilometer lange Eisenbahnlinie in Süd-Xinjiang von Turpan bis nach Korla West fertig gestellt und dem Verkehr übergeben, 1990 wurde die 460 Kilometer lange Weststrecke von ürümqi nach Alatav der Lanzhou-Xinjiang-Linie fertig gestellt und dem Verkehr übergeben; diese ist an die zweite eurasische Kontinentalbrücke angeschlossen; 1994 wurde die doppelgleisige Eisenbahnlinie Lanzhou-Xinjiang fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben; 1999 wurde die 975 Kilometer lange Eisenbahnlinie Süd-Xinjiang von Korla West bis Kashgar fertig gestellt und dem Verkehr übergeben; 2001 betrug die Gesamtl?nge der Eisenbahnlinien, die dem Verkehr übergeben wurden, 3010,4 Kilometer. Im Jahr 1949 gab es in Xinjiang nur einige einfache Fernstra?en, die Gesamtl?nge der für den Verkehr freigegebenen Fernstra?en belief sich auf nur 3361 Kilometer. Ende 2001 betrug die Gesamtl?nge der für den Verkehr freigegebenen Fernstra?en im ganzen Autonomen Gebiet Xinjiang 80 900 Kilometer, darunter entfielen 428 Kilometer auf Autobahnen, 230 Kilometer auf Stra?en erster Ordnung und 5558 Kilometer auf Stra?en zweiter Ordnung; die Stra?e, die durch die Taklamakan-Wüste führt, ist die weltweit erste lange Stra?e h?herer Ordnung, die in Treibsand angelegt wurde; Xinjiang hat nun ein Stra?ennetz mit ürümqi als Zentrum und mit sieben nationalen Fernstra?en als Strahlen. Diese Stra?en verbinden sich im Osten mit den Provinzen Gansu und Qinghai, führen im Westen zu allen Nachbarl?ndern Chinas in Zentral- und Westasien und im Süden nach Tibet und sind mit 68 Provinzstra?en in Xinjiang verbunden; zwischen allen Bezirks- und Kreisst?dten sowie Gemeinden innerhalb der Grenze Xinjiangs verkehren regelm??ig Busse. Für die Zivilluftfahrt sind der ürümqi-Flughafen und weitere zehn Flugpl?tze neu- oder ausgebaut und die internationalen Fluglinien von ürümqi nach Almaty, Taschkent, Moskau und Islamabad er?ffnet worden; Letztgenannte und weitere 92 inl?ndische Fluglinien wie die für Charteflüge nach Hongkong, Flüge in andere Provinzen (autonome Gebiete) und Flüge innerhalb des Autonomen Gebiets verbinden Xinjiang mit 65 Gro?- und mittelgro?en St?dten im In- und Ausland und zw?lf Bezirksst?dten in Xinjiang. So ist ein Lufttransportnetz mit ürümqi als Zentrum entstanden. Die Gesamtl?nge der zur Verfügung stehenden Fluglinien erreicht 161 800 Kilometer.

Die Entwicklung der Fernmeldeeinrichtungen ist im Gleichschritt mit der des ganzen Landes gegangen. Zur Zeit hat Xinjiang Digital-Mikrowellenverbindungsnetze von ürümqi via Kuytun und Bortala nach Ili, von Kuytun via Karamay nach Altay sowie von Turpan via Korla, Aksu und Kashgar nach Hotan; das Digital-Mikrowellenprojekt in Süd- und Nord-Xinjiang ist fertig gestellt worden, vier Hauptlichtleitkabel von Xi’an via Lanzhou, ürümqi und Yining zur Grenzstadt Korgas, das zweite Lichtleitkabel, das eurasische Lichtleitkabel, von ürümqi via Turpan, Korla und Qakilik nach Mangya, wo es an ein europ?isches Kabel angeschlossen wurde, und die Lichtleitkabel von ürümqi in die wichtigsten Bezirksst?dte in Süd- und Nord-Xinjiang sind alle verlegt worden. Von allen Kreisen und St?dten in Xinjiang kann man heute direkt mit allen anderen Landesteilen Chinas telefonisch in Verbindung treten. Im Jahr 2001 gab es in Xinjiang 2,626 Millionen Telefon-Benutzer. Die Daten- und Multimediatelekommunikationsnetze entwickeln sich rapide, wobei die ATM-Breitband-Netze, die alle Bezirke und St?dte in Xinjiang abdecken, nacheinander fertig wurden und der Aufbau der Stadtnetze des IP-Breitband-Netzes in Angriff genommen wurde. Die Kapazit?t der Mobilkommunikationsnetze wurde in gro?em Ma?stab gesteigert und ein Mobiltelefonnetz fertig gestellt, das das ganze Autonome Gebiet abdeckt, wobei die Kapazit?t der Mobiltelefonvermittlungsanlagen im ganzen Gebiet 2,924 Millionen Benutzer erreichte.

Rasche Entwicklung des Au?enhandels Kassagesch?fte, Grenzhandel kleinen Volumens, Verarbeitung gelieferter Materialien, Kompensationshandel, touristischer Einzelhandel und vielf?ltige andere Handelsarten gaben der rasanten Entwicklung des Au?enhandels in Xinjiang gro?e Impulse. Bis 2001 hatte Xinjiang Handelsbeziehungen mit 119 L?ndern und Regionen der Welt hergestellt. Mehr als 1000 Produkte aus 22 Kategorien wurden in den Au?enhandel einbezogen, darunter wurden Waren aus zehn Kategorien im Wert von jeweils über 10 Millionen US-Dollar exportiert. Das gesamte Au?enhandelsvolumen des ganzen Gebietes Xinjiang belief sich 2001 auf 1,77 Milliarden US-Dollar. Auch die Struktur der Exporte ist stets weiter verbessert worden. Die Exporte erweiterten sich von prim?ren Massengütern mit geringem Zusatzwert auf Produkte mit hohem Zusatzwert wie Maschinen- und Elektroanlagen sowie pr?zise Messinstrumente und -ger?te. Der Anteil der industriellen Fabrikate am gesamten Export ist bereits auf 67% angestiegen. Xinjiang hat als Schrittmacher bei der Durchsetzung der staatlichen Strategie für die ?ffnung der Grenzgebiete mit seiner Entwicklung nach au?en und innen, entlang den Grenzlinien, der eurasischen Kontinentalbrücke und den Hauptverkehrslinien, allm?hlich ein allseitiges, mehrschichtiges und breit gef?chertes Gefüge für die ?ffnung nach au?en herausgebildet und ist zur vordersten Front Chinas für die Erschlie?ung der westlichen Gebiete ge worden.

Schwungvolle Entwicklung des Tourismus Aufgrund seiner bizarren Naturlandschaft und seiner vielf?ltigen Sitten und Gebr?uche hat Xinjiang den Tourismus aufsehenerregend entwickelt. Im Jahr 2001 empfing Xinjiang insgesamt 273 000 ausl?ndische Touristen und erwirtschaftete dadurch ein Einkommen von 98,56 Millionen US-Dollar. 8,393 Millionen inl?ndische Touristen brachten ein Einkommen von 7,18 Milliarden Yuan RMB für Xinjiang ein. Die touristische Aufnahmekapazit?t hat erheblich zugenommen. 2001 verfügte Xinjiang über 250 Hotels internationalen Standards, von denen 173 Sterne-Hotels waren. Der Tourismus ist zu einem neuen Wachstumsbereich der wirtschaftlichen Entwicklung Xinjiangs geworden.

VI. Fortschritte der Bildung, Wissenschaft und Technik sowie des Kultur- und des Gesundheitswesens

In den mehr als 50 Jahren seit der Gründung des Neuen China haben die verschiedenen sozialen Unternehmungen Xinjiangs historische Ver?nderungen erfahren.

Stete Entwicklung des Bildungswesens Von 1949 bis 2001 hat die Zahl der Grundschulen, der Mittelschulen, der Fachoberschulen sowie der Hochschulen und Universit?ten in Xinjiang von 1335, 9, 11 und 1 auf 6221, 1929, 99 bzw. 21 zugenommen, und die Zahl der an den Hochschulen und Universit?ten immatrikulierten Studenten stieg von 400 auf 110 000 an. In den vergangenen über 50 Jahren wurden insgesamt 185 000 Hochschulabsolventen ausgebildet. Die Schülerzahl der Fachoberschulen stieg von 2000 auf 97 300 an. Die grundlegende Schulbildung wurde stetig verst?rkt, und 65 Kreise sowie diesen entsprechende St?dte und Bezirke haben die neunj?hrige Schulpflicht erfolgreich durchgesetzt. Eine verschiedenartige Erwachsenenbildung hat sich entwickelt, und ein in sich geschlossenes Berufsausbildungssystem auf verschiedenen Stufen und in unter schiedlichster Form wurde im Wesentlichen etabliert. Die Prozentsatz der Bewohner Xinjiangs, die eine Schulbildung erhalten haben, ist merklich gestiegen, und der Anteil der Analphabeten unter jungen und mittelaltrigen Menschen sank auf unter 2%.

Anhaltende Fortschritte der Wissenschaft und Technik Die wissenschaftlich-technischen Kapazit?ten Xinjiangs wurden in gro?em Stil verst?rkt, und eine Reihe von lokal gepr?gten Systemen mit verh?ltnism??ig kompletten Fachrichtungen und relativ rationeller Standortverteilung wie die Systeme für die Forschung und Entwicklung, für die Verbreitung der Technik, für die technische Verwaltung und für Dienstleistungen wurde etabliert. Eine gro?e Anzahl von hoch qualifizierten wissenschaftlich-technischen Spezialisten wurde ausgebildet, und ein sich aus mehreren Nationalit?ten zusammensetzendes Kontingent von Wissenschaftlern und Technikern mit relativ starken F?higkeiten für die Forschung, Entwicklung, Experimentierung, Verbreitung und Verwaltung ist entstanden. Schwerpunktm??ig wurde eine Reihe von Labor-Zentren und Versuchsbasen, die die wissenschaftlich- technischen Vorteile Xinjiangs widerspiegeln, errichtet. Der Prozess der Industrialisierung und Kommerzialisierung wissenschaftlich-technischer Ergebnisse machte beschleunigte Fortschritte. Der konventionelle Modus der Produktion und Bewirtschaftung der Landwirtschaft Xinjiangs wurde ver?ndert, und die Züchtung zum Artenschutz, die Bew?sserungstechnik, die Veredlung von Sorten und Rassen und andere Bereiche haben merkliche Erfolge erzielt. Durch die technische Umgestaltung der industriellen Unternehmen wurde die Wirtschaftseffizienz derselbigen erh?ht und ihre Konkurrenzf?higkeit auf dem Markt verst?rkt. Die Wissenschaft und Technik spielen für die volkswirtschaftliche Entwicklung und für den Fortschritt der Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Ende 2001 verzeichneten die Unternehmen und Institutionen des ganzen Gebiets 385 100 technische Fachkr?fte in den verschiedenen Bereichen. In den mehr als 50 Jahren seit der Gründung des Neuen China wurden in Xinjiang insgesamt 7102 bedeutende wissenschaftlich-technische Ergebnisse erzielt, von denen 201 national ausgezeichnet wurden. Die Technik zur Züchtung und Verbreitung des Chinesischen Meilinu-Schafes erreichte das fortgeschrittene Niveau des Landes, und die Bautechnik für Fernstra?en durch die Wüste ist führend in der Welt.

Aufblühen der Kultur und Kunst Vor der Gründung des Neuen China gab es in Xinjiang weder Ensembles noch Kunstforschungsinstitutionen oder -schulen. Im Jahr 2001 verfügte das Gebiet Xinjinag über 89 Ensembles, 107 Institutionen für Kunstforschung und -schaffen sowie eine Reihe von Kunstschulen. Die verschiedenen Nationalit?ten wie Uiguren, Kasachen, Hui, Kirgisen, Mongolen, Tadschiken und Xibo haben jeweils ihre eigenen Ensembles und haben ihre eigenen nationalen Künstler hervorgebracht. Vor der Gründung des Neuen China gab es in Xinjiang so gut wie keine ?ffentliche Bibliothek und kein Museum. Jetzt stehen dort 81 ?ffentliche Bibliotheken und 23 Museen zur Verfügung. In den letzten Jahren haben sich der Rundfunk und das Fernsehen rasch entwickelt. Jetzt hat Xinjiang 41 Rundfunk- und übertragungssender sowie 826 Fernseh- und übertragungssender, und 91,3% der Xinjianger Bev?lkerung k?nnen jetzt Radio h?ren und 90,93% fernsehen. Das literarische und künstlerische Schaffen erzielt nun auch gro?e Erfolge. Eine Reihe von vorzüglichen künstlerischen Werken wie z. B. Regenboden an den Tianshan-Bergzügen und Vork?mpfer Mukam erhielt wichtige nationale Auszeichnungen, und das gro?e Tanzdrama Unser Xinjiang ist ein herrliches Gebiet war eine gro?e Sensation im ganzen Land. Eine Reihe von literarischen und künstlerischen Werken starker Pr?gung einer einzelnen Nationalit?t verkaufte sich auch gut in anderen L?ndern. Die Vielfalt und die Quantit?t von Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und anderen Publikationen hat stetig und rasant zugenommen. Im Jahr 1952 gab es in Xinjiang nur vier Zeitungen, wohingegen 2001 bereits 98 Zeitungen publiziert wurden, von denen 43 in Schriften der nationalen Minderheiten erschienen.

Rasche Entwicklung des Gesundheitswesens Im Jahr 1949 verfügte Xinjiang nur über 54 medizinische Einrichtungen mit 696 Betten, auf 10 000 Menschen kamen durchschnittlich nur 1,6 Betten und 0,19 medizinisches Personal. Darüber hinaus lagen die medizinischen Einrichtungen konzentriert in einigen wenigen St?dten. Im Jahr 2001 gab es dort hingegen 7309 medizinische Einrichtungen, darunter 1357 Krankenh?user mit 71 000 Betten. Elf Krankenh?user sind erstklassig. Durchschnittlich kamen auf 10 000 Menschen 35,1 Betten. Von Xinjiangs 97 500 medizinischen Fachkr?ften stammten 33 600 aus ethnischen Minderheiten. Sowohl die Anzahl von ?rzten pro 1000 Menschen als auch die von Krankenbetten und Sanit?tern in l?ndlichen Sanit?tsstationen pro 1000 Landbewohner war h?her als im Landesdurchschnitt. In den weiten Landwirtschafts- und Viehzuchtgebieten sind in Grundzügen dreistufige Netzwerke für die medizinische Betreuung, Krankheitsvorbeugung und Gesundheitspflege auf Kreis-, Gemeinde- und Dorfebene entstanden. Heute ist es in 85 Kreisen (St?dten) des ganzen Gebiets Wirklichkeit geworden, dass jeder Kreis über sein eigenes Krankenhaus, seine eigene Prophylaxestation und seine eigene Einrichtung für die Gesundheitspflege von Mutter und Kind verfügt sowie dass jede Gemeinde und jedes Dorf eine Sanit?tsstation bzw. eine einfach eingerichtete Klinik haben. Der Zustand, dass die Bauern und Hirten aus Mangel an medizinischer Versorgung bitter unter Krankheiten zu leiden hatten, geh?rt für immer der Vergangenheit an. Das Niveau der medizinischen Versorgung hat sich erheblich erh?ht, und die gro?en Krankenh?user des Autonomen Gebiets sowie der Bezirke sind mit modernen medizinischen Ausrüstungen versehen, die Einrichtungen der medizinischen Fachabteilungen haben sich mit der Zeit verbessert, und zahlreiche komplizierte und schwer zu heilende Krankheiten k?nnen schon innerhalb des Autonomen Gebiets behandelt werden. Das ganze Gebiet hat 207 Prophylaxestationen und 17 Fachkrankenh?user und -kliniken zur Vorbeugung und Behandlung von endemischen Krankheiten u. ?. Von der Geschichte hinterlassene endemische und ansteckende Krankheiten, die die Gesundheit der Bev?lkerung der verschiedenen Nationalit?ten schwerwiegend besch?digten, sind im Gro?en und Ganzen ausgerottet. Bei der planm??igen Immunisierung mit dem Autonomen Gebiet, dem Kreis (der Stadt) und der Gemeinde als Einheit wurden 85% der Immunisierungspflichtigen geimpft, und die Morbidit?t der Infektionskrankheiten nahm merklich ab. Unter der Fürsorge der Zentralregierung führte das Autonome Gebiet gro? angelegte Projekte zur Verbesserung der Wasserqualit?t zwecks Krankheitsvorbeugung durch und erzielte schrittweise Erfolge. Mehr als 8,50 Millionen Menschen profitierten davon, und 8,10 Millionen Menschen darunter k?nnen Leitungswasser gebrauchen. Der Arbeit für die Gesundheitspflege von Müttern und Kindern wurde gro?e Aufmerksamkeit geschenkt. Zur Zeit werden über 70% der werdenden Mütter auf dem Land mit modernen Verfahren entbunden, etwa die H?lfte der Entbindungen erfolgt station?r. 90% der schwangeren und geb?renden Frauen in den St?dten und 50% auf dem Lande wurden vom Verwaltungssystem für die Gesundheitspflege dieser Frauen erfasst, w?hrend 70% der Kinder in den St?dten und 30% auf dem Land vom Verwaltungssystem für die Gesundheitspflege der Kinder erreicht wurden.

VII. Erh?hung des Lebensstandards und der Lebensqualit?t der Bev?lkerung

Mit der Entwicklung der Wirtschaft und der anderen Unternehmungen der Gesellschaft wurde auch der Lebensstandard der Bev?lkerung der verschiedenen Nationalit?ten in Xinjiang j?hrlich erh?ht.

St?ndige Erh?hung des Einkommensniveaus der st?dtischen und l?ndlichen Bev?lkerung Im Jahr 2001 er reichten die Bauern ein durchschnittliches Pro-Kopf-Ein kommen von 1710,44 Yuan und führten ein Leben mit ausreichender Ern?hrung und Bekleidung, oft sogar mit überschuss. Die berufst?tigen Arbeiter und Angestellten in den St?dten hatten einen durchschnittlichen Jahreslohn von 10 278 Yuan zu verzeichnen, und insgesamt gesehen haben sie einen bescheidenen Wohlstand erreicht.

Ununterbrochene Verbesserung der Struktur der Konsumtion der Bev?lkerung Der Engel-Koeffizient (An teil der Ausgaben für die Ern?hrung an den Gesamtausgaben) sank Jahr für Jahr. Auf dem Land war dieser Koeffizient von 60,8% im Jahr 1978 auf 50,4% 2001 gesunken, w?hrend er bei der st?dtischen Bev?lkerung von 57,3% im Jahr 1978 auf 35,5% 2001 zurückging.

Schnelle Zunahme der Menge von langlebigen Konsumgütern, über die die Bev?lkerung verfügte Auf 100 Bauernhaushalte kamen im Jahr 2001 durchschnittlich 122,3 Fahrr?der, 93,3 Fernseher, 22,13 Waschmaschinen und 53,1 Kassettenrekorder, was im Vergleich mit 1985 einer Zunahme um das 0,784fache, 8,3fache, 9,5fache bzw. 6,1fache entsprach. Im Jahr 2001 verfügten je 100 st?dtische Haushalte durchschnittlich über 107,39 Farbfernseher, 84,47 Kühl schr?nke, 94,69 Waschmaschinen und 41 Fotoapparate, was gegenüber 1985 eine Zunahme um das 1,9fache, das Siebenfache, 0,767fache bzw. das 3,3fache bedeutete. Darüber hinaus verfügten sie über 42,96 VCDs und DVDs, 18,59 Videorekorder, 17,33 Stereoanlagen und 15,89 Handys. Was die Verbesserung der Wohnverh?ltnisse betrifft, betrug 2001 die Pro-Kopf-Wohnfl?che der Bauern 18,04 Quadratmeter, eine Zunahme um das 1,3fache gegenüber 1981, und die der st?dtischen Bev?lkerung 15,54 Quadradmeter mit einer Steigerung um das 1,6fache gegenüber 1981.

Merkliche Verbesserung der Lebensqualit?t der Bev?lkerung Die Schulbildung wurde allm?hlich popularisiert, das Bildungsniveau erh?hte sich, und der Rundfunk und das Fernsehen erfassten immer mehr Menschen. Im Laufe der Zeit gab es immer mehr kulturelle und sportliche Massenveranstaltungen. Die medizinische Versorgung und die Bedingungen für die Gesundheitspflege haben sich erheblich verbessert. Die Bev?lkerung der verschiedenen Nationalit?ten führt ein gesichertes und wohlhabendes Leben. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Bev?lkerung Xinjiangs wurde auf 71,12 Jahre verl?ngert. Der Wachstumsmodus der Bev?lkerung ist durch wenige Geburten, eine geringe Sterblichkeit und ein niedriges Wachstum charakterisiert. Im Jahr 1985 wurde Xinjiang, das hinsichtlich der Zahl der alten Menschen mit über 100 Jahren pro Million Menschen an der Spitze Chinas steht, von der Internationalen Gesellschaft für Naturheilkunde als eines der vier Langlebigkeitsgebiete der Welt bewertet.

VIII. An der Gleichberechtigung und Geschlossenheit aller Nationalit?ten und an der Glaubensfreiheit festhalten

Seit der Gründung der Volksrepublik China hat die chinesische Regierung für die Verwirklichung der Gleichberechtigung, Geschlossenheit und gemeinsamen Entwicklung aller Nationalit?ten des Landes und, von der Realit?t der chinesischen Nationalit?ten und Religionen ausgehend, eine Reihe politischer Richtlinien für die diesbezüglichen Angelegenheiten ausgearbeitet und sie in der Praxis immer wieder bereichert und vervollst?ndigt. Xinjiang hat als ein chinesisches Gebiet mit nationaler Gebietsautonomie die Nationalit?ten- und die Religionspolitik der Zentralregierung umfassend durchgeführt, die grundlegenden Interessen der Volksmassen aller Nationalit?ten bewahrt und einen neuen Typ von Nationalit?tenbeziehungen herausgebildet, entwickelt und konsolidiert, der durch Gleichberechtigung, Geschlossenheit und gegenseitige Hilfe charakterisiert ist.

Gew?hrleistung der nationalen Gleichberechtigung und F?rderung der nationalen Geschlossenheit Die Verfassung der Volksrepublik China schreibt vor: "Alle Nationalit?ten der Volksrepublik China sind ausnahmslos gleich berechtigt. Der Staat gew?hrleistet die legitimen Rechte und Interessen aller nationalen Minderheiten, wahrt und entwickelt die Beziehungen der Gleichberechtigung, Geschlossenheit und gegenseitigen Hilfe zwischen den Nationalit?ten. Die Diskriminierung und die Unterdrückung jeglicher Nationalit?t sind zu verbieten. Jede Tat zur Unterminierung der nationalen Einheit und zur Fabrizierung von nationalem Spaltertum ist untersagt."

Die Verfassung gew?hrleistet, dass die verschiedenen Nationalit?ten alle die gleichen, in der Verfassung und den Gesetzen verankerten Rechte umfassend genie?en k?nnen. Die Bürger, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, genie?en, ungeachtet der Nationalit?t, der Rasse, des Geschlechts und der Konfession, das aktive und das passive Wahlrecht; die pers?nliche Freiheit und die pers?nliche Würde der Bürger aller Nationalit?ten sind nicht zu verletzen; alle Nationalit?ten haben das Recht auf die Glaubensfreiheit; die Bürger aller Nationalit?ten haben das Recht auf die Erhaltung von Bildung; alle Nationalit?ten haben die Freiheit, ihre eigene Sprache und Schrift zu gebrauchen und zu entwickeln. Die Regierung ergreift verschiedenartige, spezifische politische Ma?nahmen, um die in der Verfassung und den Gesetzen verankerte absolute Gleichberechtigung aller Nationalit?ten mit aller Anstrengung im sozialen Leben und in den Regierungst?tigkeiten wirksam in die Tat umzusetzen und sicherzustellen.

Nach der Gründung der Volksrepublik China hat die lokale Regierung von Xinjiang administrative Befehle erlassen und alle schikanierenden und erniedrigenden Bezeichnungen und Ortsnamen abgeschafft, so wurde beispielsweise "Dihua (etwa Leuchten und Assimilieren)" in "ürümqi" und "Zhenxi (Kontrolle über den Westen)" in "Balkol" um benannt. Einige Bezeichnungen der nationalen Minderheiten wurden, auch wenn sie keine schikanierende oder erniedrigende F?rbung hatten, nach dem Willen der betreffenden Minderheiten ver?ndert. So wurde beispielsweise die Bezeichnung "Dahur" nach dem Willen der Daworen im Jahr 1958 in Dawor abge?ndert.

Um die gro?e Einheit aller Nationalit?ten weiter zu festigen und zu entwickeln, entfaltet die Regierung des Autonomen Gebiets seit 1983 jedes Jahr einen Monat lang konzentriert eine gebietsweite Erziehungsaktion im Sinne der nationalen Einheit. In lebhafter Form und mit zeitgem??en Inhalten wird die Aufkl?rungs- und Erziehungsarbeit konzentriert, umfassend und vertiefend durchgeführt, damit die Gleichberechtigung, der Zusammenschluss und der Fort schritt zur Hauptmelodie in den Wechselbeziehungen zwischen den Nationalit?ten gemacht und das gegenseitige Vertrauen, die gegenseitige Achtung, das Lernen voneinander, die gegenseitige Unterstützung und die gegenseitige Verst?ndigung als die gemeinsam einzuhaltenden Verhaltensnormen aller Nationalit?ten verwirklicht werden k?nnen.

Das Recht der nationalen Minderheiten auf die Autonomie wird gesetzlich und institutionell gew?hrleistet. Gem?? der chinesischen Verfassung ist die Durchführung der regionalen Autonomie in den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten ein grundlegendes politisches System in China. Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang ist ein Gebiet mit nationaler Autonomie, das haupts?chlich von der uigurischen Nationalit?t bewohnt ist. Innerhalb des Autonomen Gebiets bestehen au?erdem noch von anderen Nationalit?ten bewohnte Regionen, wo ebenfalls entsprechende Verwaltungseinheiten mit nationaler Autonomie eingerichtet wurden. Zur Zeit gibt es in Xinjiang fünf autonome Bezirke der vier Nationalit?ten Kasachen, Hui, Kirgisen und Mongolen, sechs autonome Kreise der fünf Nationalit?ten Kasachen, Hui, Mongolen, Tadschiken und Xibo, und noch weitere 43 Nationalit?ten-Gemeinden.

In übereinstimmung mit der chinesischen Verfassung und den Bestimmungen des Gesetzes über die nationale Gebietsautonomie genie?en die Regionen mit nationaler Autonomie die umfassenden Rechte der Autonomie. Neben den Funktionen der lokalen Staatsorgane üben sie noch verschiedene andere Befugnisse und Rechte aus, dazu geh?ren u.a. die gesetzgebende Gewalt, das Recht, die den tats?chlichen Verh?ltnissen der Regionen mit nationaler Autonomie nicht entsprechenden Entscheidungen der übergeordneten Staatsorgane flexibel durchzuführen oder deren Durchführung einzustellen, das Recht auf die wirtschaftliche Entwicklung, die finanziellen Befugnisse, das Recht auf die Ausbildung und den Einsatz von Kadern aus den Reihen der nationalen Minderheiten und die Rechte auf die Entwicklung des Bildungswesens und der nationalen Kultur. Der Volkskongress des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang und sein St?ndiger Ausschuss arbeiten aufgrund der vom Gesetz über die nationale Gebietsautonomie gegebenen Macht und gem?? der Realit?t in Xinjiang die verschiedenen, den Besonderheiten und Bedürfnissen Xinjiangs entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen und Regelungen sowie Beschlüsse aus. Bis Ende 2000 hatten sie insgesamt 119 lokale Gesetze und Verordnungen sowie 71 gesetzliche Entscheidungen und Beschlüsse ausgearbeitet, 31 lokale Gesetze und Verordnungen und drei Ausführungsverordnungen genehmigt, die von den untergeordneten Volkskongressen ausgearbeitet worden waren. Darüber hinaus hatte die Regierung des Autonomen Gebiets 173 administrative Regelungen und Satzungen ausgearbeitet.

Die wichtigsten leitenden Posten der Regionen mit nationaler Autonomie werden von Bürgern aus den Nationalit?ten bekleidet, die die Autonomie ausüben. Als Vorsitzender der Gebietsregierung, Vorsteher der Bezirke und der Kreise der Regionen mit nationaler Autonomie der verschiedenen Ebenen fungieren ausnahmslos Bürger aus den Nationalit?ten, die die nationale Gebietsautonomie ausüben. Auch unter den anderen Mitgliedern der lokalen Regierungen der autonomen Regionen befinden sich Angeh?rige der Nationalit?ten, die diese Gebietsautonomie ausüben, oder Angeh?rige anderer nationaler Minderheiten. Um die nationale Gebietsautonomie und die verschiedenen Rechte der nationalen Minderheiten wirksam zu gew?hrleisten, legt Xinjiang gro?es Gewicht darauf, den Kadern aus den Reihen der nationalen Minderheiten Gelegenheiten zur Schulung und Ausbildung zu verschaffen. Zahlreiche Kader aus den nationalen Minderheiten wurden zur Weiterbildung an Hoch schulen und Universit?ten ins Landesinnere entsandt, und in Xinjiang wurden auf verschiedenen Ebenen Kaderschulen für die verschiedenen Nationalit?ten eingerichtet und Bildungskurse für die Kader aus nationalen Minderheiten abgehalten. So wurde eine gro?e Anzahl von Verwaltungs- und technischen Fachkr?ften aus den nationalen Minderheiten herangebildet, die in die Arbeit auf den Gebieten der Politik, Wirtschaft und Kultur sowie in anderen Bereichen involviert sind. Im Jahr 1950 gab es in Xinjiang nur 3000 Kader aus nationalen Minderheiten und 1955 zur Zeit der Gründung des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang auch nicht mehr als 46 000 Kader aus nationalen Minderheiten, wohingegen es zur Zeit 348 000 sind. Sie machen 51,8% der Gesamtzahl der Kader in Xinjiang aus. Die Frauen aus nationalen Minderheiten machen über 46% der gesamten Zahl der Kaderinnen des Autonomen Gebiets aus.

Die nationalen Minderheiten sind in den Volkskongressen der verschiedenen Ebenen in vollem Umfang vertreten. Um die Rechte der nationalen Minderheiten wirksam zu gew?hrleisten, ist der Anteil der Abgeordneten aus den nationalen Minderheiten in den Volkskongressen der verschiedenen Ebenen des Autonomen Gebiets um etwa 4% h?her als der Anteil der Angeh?rigen dieser Minderheiten an der gesamten Bev?lkerung in Xinjiang zur gleichen Zeit. Unter den Abgeordneten Xinjiangs in den jeweiligen Nationalen Volkskongressen waren die nationalen Minderheiten zu über 63% vertreten, dieser Anteil ist h?her als der an der gesamten Bev?lkerung Xinjiangs zur vergleichbaren Zeit.

Die Freiheit und das Recht der nationalen Minderheiten, ihre eigenen Sprachen und Schriften zu gebrauchen und zu entwickeln, werden vollauf geachtet und gew?hrleistet. Die Regierung des Autonomen Gebiets hat in den Jahren 1988 und 1993 die "Vorl?ufigen Vorschriften des Uigurischen Autonomen Gebiets über die Anwendung und Verwaltung der Sprachen und Schriften der Nationalit?ten" bzw. die "Verordnung des Uigurischen Autonomen Gebiets über die Arbeit hinsichtlich der Sprachen und Schriften" erlassen, was den nationalen Minderheiten die Freiheit und das Recht des Gebrauchs der Sprache und Schrift ihrer Nationalit?t weiter gesetzlich gew?hrleistet. Nicht nur in Bereichen wie Justiz, Administration und Bildung, sondern auch im politischen und gesellschaftlichen Leben werden die Sprachen und Schriften der nationalen Minderheiten in breitem Umfang gebraucht. Die Regierungsorgane des Autonomen Gebiets verwenden beim Ausüben ihrer Funktionen gleichzeitig mehr als zwei Sprachen und Schriften. Auch die Verwaltungsabteilungen der verschiedenen autonomen Bezirke und Kreise verwenden in ihrer Dienstarbeit gleichzeitig die Sprachen und Schriften der Nationalit?ten, die jeweils die Autonomie ausüben. Die nationalen Minderheiten sind berechtigt, bei den Wahlen und Rechtsverhandlungen ihre eigenen Sprachen und Schriften zu gebrauchen. In der Presse, den Publikationen, dem Rundfunk, den Filmen und dem Fernsehen finden die Sprachen und Schriften der nationalen Minderheiten ebenfalls breite Anwendung. Der Volksradiosender Xinjiangs strahlt seine Programme in den fünf Sprachen Uigurisch, Kasachisch, Mongolisch, Kirgisisch und Han-Chinesisch aus. Auch das Fernsehen Xinjiangs hat Programme in Uigurisch, Kasa chisch und Han-Chinesisch. Die Uiguren, Han, Kasachen, Kirgisen, Mongolen und Xibo publizieren Bücher, Zeitungen und Zeitschriften in ihrer jeweils eigenen Schrift.

Die Sitten und Gebr?uche der nationalen Minderheiten werden vollauf geachtet. Die Sitten und Gebr?uche der nationalen Minderheiten h?ngen unzertrennlich mit ihrer Produktion und ihrem Alltagsleben zusammen und sind eng mit ihren religi?sen T?tigkeiten verbunden. Um ihre Sitten und Gebr?uche zu respektieren, haben die Zentralregierung und die Volksregierung des Autonomen Gebiets eine Reihe von Bestimmungen erlassen. Zur Sicherstellung der Versorgung der nationalen Minderheiten, insbesondere der moslemischen Nationalit?ten, mit spezifischen Nahrungsmitteln haben die Volksregierungen gesetzliche Verordnungen erlassen, eine Reihe von konkreten Ma?nahmen getroffen und die gro?en und mittelgro?en St?dte sowie die Kleinst?dte mit moslemischen Einwohnern aufgefordert, eine bestimmte Zahl von moslemischen Restaurants zu führen. An den Hauptverkehrslinien sowie in den Unternehmen und Institutionen, wo Angeh?rige der nationalen Minderheiten besch?ftigt sind, wurden moslemische Kantinen oder Küchen eingerichtet. Rinder- und Hammelfleisch wird nach gewohnheitsm??iger Schlachtung und Behandlung sowie durch separaten Transport und ggf. nach getrennter Lagerung in den spezifischen Metzgereien angeboten. Auch die traditionellen Feste der verschiedenen nationalen Minderheiten werden berücksichtigt, so gibt es beispielsweise zur Feier des Kurban und des Rozah (ein Fastenfest) gesetzlich festgelegte Feier tage für die Angeh?rigen der nationalen Minderheiten sowie ein Angebot an spezifischen Nahrungsmitteln für ihre Feste. Unter den nationalen Minderheiten, die traditionsgem?? die Erdbestattung praktizieren, wurde von der Regierung die Ein?scherung nicht verbreitet. Es wurden konkrete Ma?nahmen zur Gew?hrleistung ergriffen, beispielsweise wurden zweckgebundene Parzellen umgrenzt und spezielle Friedh?fe angelegt. Einigen religi?s gepr?gten Sitten und Gebr?uchen der nationalen Minderheiten, wie beispielsweise Hochzeits- und Trauerfeierlichkeiten, Beschneidungen und Taufen, sind keine Beschr?nkungen auferlegt.

Das Bildungsniveau der nationalen Minderheiten wurde st?ndig erh?ht. Nach der Gründung des Neuen China wurde eine Reihe von Ma?nahmen eingeführt, um dem rückst?ndigen Bildungswesen in Xinjiang entgegenzutreten. Mit der Entwicklung des Bildungswesens der nationalen Minderheiten im Brennpunkt der Erziehungsarbeit wurden u.a. bei der Entwicklungsplanung, dem Kapitalinput und der Ausbildung von Lehrkr?ften die nationalen Minderheiten schwerpunktm??ig und bevorzugt behandelt und unterstützt. Um das Problem der rückst?ndigen Bildung nationaler Minderheiten in Weidegebieten zu l?sen, wurden dort gro?e Geldsummen für die Errichtung von Internatsschulen auf gewendet. Für Schüler und Studenten der nationalen Minderheiten mit gro?en finanziellen Schwierigkeiten in Internatsschulen, Mittelschulen und Fachschulen bzw. an Hochschulen wurden Stipendien eingerichtet. Im Jahr 2002 wurden beispielsweise den Internaten kostenlos Schulbücher im Wert von 12 Millionen Yuan und Stipendien in H?he von 30 Millionen Yuan zur Verfügung gestellt. In den Bezirken Hotan, Kashgar und Aksu und dem Kirgisischen Autonomen Bezirk Kizilsu in Süd-Xinjiang wurden schulpflichtige Grund- und Mittelschüler kostenlos unterrichtet, wobei die allgemeine Schulpflicht hier in der Regel neun bis zw?lf Jahre betr?gt. Die Grund- und Mittelschüler der nationalen Minderheiten in einigen Grenz- und armen Kreisen sind ebenfalls von jeglichen Gebühren und Kosten für Schulbücher befreit. In ganz Xinjiang wurden 5882 spezielle Grund- und Mittelschulen für nationale Minderheiten errichtet, die 69% der gesamten Zahl der Schulen in Xinjiang ausmachen. Gleichzeitig lernen in zahlreichen Schulen Kinder nationaler Minderheiten mit denen der Han zusammen. Mittlerweile hat sich ein Bildungssystem für die nationalen Minderheiten herausgebildet, das eine vernünftige Struktur aufweist, von unterschiedlichen Ebenen betrieben wird und sich koordiniert entwickelt. Die Einschulungsrate der schulpflichtigen Kinder lag 2001 bei 97,41% und der Schüleranteil der Mittelschulen bei 82,02%. Bei der Aufnahmeprüfung der Hochschulen sind entsprechend den Umst?nden der Prüfungskandidaten spezielle Begünstigungsmethoden praktiziert worden, z.B. wurden die Aufnahme noten zugunsten der Prüflinge aus den nationalen Minderheiten gesenkt.

Die traditionelle Kultur der nationalen Minderheiten wird geschützt und entwickelt. Die verschiedenen Nationalit?ten in Xinjiang haben eine gl?nzende Tradition, Geschichte und Kultur geschaffen und einen einzigartigen Beitrag für die Entwicklung der Kultur der chinesischen Nation geleistet. Die Regierung des Autonomen Gebiets sorgt dafür, dass das Kulturerbe der verschiedenen nationalen Minderheiten planm??ig gesammelt, kollationiert, übersetzt und herausgegeben und die Sehenswürdigkeiten und kost baren Kulturdenkm?ler sowie andere historische und kulturelle wichtige Hinterlassenschaften der nationalen Minderheiten geschützt werden. Seit 1984 hat das Büro für die Kollationierung alter Bücher des Autonomen Gebiets über 5000 alte Schriften der nationalen Minderheiten gesammelt, von denen über 100 B?nde kollationiert und herausgegeben worden sind. Kutadgu Bilig und das Gro?e W?rterbuch der Turksprachen, zwei gro?e Werke der Karahan-Dynastie aus dem 11. Jahrhundert, die nahe daran waren, in Vergessenheit zu geraten, wurden in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts mit energischer Unterstützung der Regierung und langj?hrigen Anstrengungen von Gelehrten verschiedener Nationalit?ten ins Uigurische und danach ins Han-Chinesische über setzt und herausgebracht. Bei der Sammlung, Kollationierung, übersetzung und Forschung von Janger und Manas, zwei der drei gro?en Epen Chinas nationaler Minderheiten, Ersteres von der mongolischen Nationalit?t in Xinjiang und Letzteres von der kirgisischen Nationalit?t, wurden gro?e Erfolge erzielt. Die Zw?lf Muqam (die uigurischen zw?lf klassischen Suiten), die von der uigurischen Nationalit?t als "Mutter der Musik" gerühmt werden, waren vor der Gründung des Neuen China beinahe in Vergessenheit geraten. Die lokale Regierung von Xinjiang betrachtete dieses musikalische Werk als ein dringend zu rettendes Kunstwerk und setzte sich für dessen Sammlung und Kollationierung ein. Vor rund 50 Jahren gab es nur noch zwei bis drei Balladens?nger, die dieses Werk ann?hernd komplett singen konnten, heute sind Muqam-Ensembles und -Forschungsinstitute gegründet worden, und "Die zw?lf Suiten" werden h?ufig aufgeführt. Auch traditionsreiche Sportarten werden gepflegt, dazu geh?ren Pferderennen, K?mpfe um ein Schaf, Ringen und Bogenschie?en, die allgemein popul?r sind. Darwaz, eine besondere Seilakrobatik der uigurischen Nationalit?t, hat sich weltweit einen Namen gemacht.

Für die nationalen Minderheiten wird eine lockerere Familienplanungspolitik als für die Han-Nationalit?t praktiziert. Im Rahmen der staatlichen Politik für die Familienplanung hat der Volkskongress des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang in Verbindung mit den regionalen Gegebenheiten die "Provisorischen Bestimmungen des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang für die Familienplanung der nationalen Minderheiten" festgelegt, nach denen für die nationalen Minderheiten eine gelockertere Bev?lkerungspolitik als für die Han-Nationalit?t geltend gemacht worden ist, was das Bev?lkerungswachstum der nationalen Minderheiten in Xinjiang gew?hrleistet und dafür sorgt, dass der natürliche Bev?lkerungszuwachs der nationalen Minderheiten Xinjiangs h?her als der der Han-Nationalit?t ist. Die natürliche Wachstumsrate der nationalen Minderheiten lag 2001 bei 13,04‰, w?hrend die der Han-Nationalit?t sich auf 8,25‰ belief. Bei der ersten Volksz?hlung im ganzen Land im Jahr 1953 wurde in Xinjiang die Bev?lkerungszahl der nationalen Minderheiten mit 4,54 Millionen Menschen registriert. Als die fünfte Volksz?hlung im Jahr 2000 stattfand, betrug die Bev?lkerung der nationalen Minderheiten Xinjiangs 10,9696 Millionen Menschen.

Die Religionsfreiheit wird respektiert und geschützt. Die meisten Angeh?rigen der nationalen Minderheiten Xinjiangs sind Anh?nger von Religionen. Der Religionsglaube ist oft ethnisch bedingt. Uiguren, Kasachen und Hui sind z.B. Anh?nger des Islams, und Mongolen, Xibo und Daworen sind Buddhisten. Das Recht der Bev?lkerung der unterschiedlichen Nationalit?ten auf die Religionsfreiheit wird in vollem Ma?e respektiert, und normale Religionsaktivit?ten werden durch das Gesetz geschützt. Zur Zeit gibt es in ganz Xinjiang über 24 000 Religionsst?tten, darunter 23 753 Moscheen, und rund 26 800 Geistliche, darunter 26 500 Imams. Die Regierung wendet j?hrlich Sondermittel für die Wartung und Reparatur schwerpunktm??iger Tempelanlagen, Moscheen und Kirchen auf. Allein im Jahr 1999 hat die Zentralregierung 7,6 Millionen Yuan für die Restauration der Yanghang-Moschee in ürümqi, der Baytulla-Moschee in Yining und der Jama-Moschee in Hotan bereitgestellt.

Religi?se Pers?nlichkeiten üben in vollem Ma?e das Recht aus, sich an der Regelung von Staatsangelegenheiten zu beteiligen und darüber zu diskutieren. Derzeit bekleiden mehr als 1800 religi?se Pers?nlichkeiten Xinjiangs leitende Posten in den Volkskongressen und den politischen Konsultativkonferenzen der verschiedenen Ebenen, darunter eine im Nationalen Volkskongress, vier im Nationalen Komitee der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, 21 im Volkskongress des Autonomen Gebietes und 27 im Gebietskomitee der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes. Sie beteiligen sich im Auftrag der Gl?ubigen aktiv an der Regelung von Staatsangelegenheiten, diskutieren darüber und überwachen die Regierung bei der Umsetzung der Politik für die Religionsfreiheit. Um den Geistlichen zu gew?hrleisten, ihren religi?sen Aktivit?ten standesgem?? nachkommen zu k?nnen, stellt die Regierung religi?sen Pers?nlichkeiten, die finanzielle Schwierigkeiten haben, gewisse Zuwendungen für die Lebenshaltung bereit.

Gesetzm??iger Schutz der legitimen Rechte und Interessen der religi?sen Verb?nde Nach 1982 wurden im ganzen Gebiet insgesamt 88 religi?se Verb?nde wiederhergestellt bzw. gegründet, darunter die Islamische Vereinigung und die Vereinigung der Buddhisten des Autonomen Gebiets, 13 islamische Vereinigungen, drei Buddhistenvereinigungen und ein "Komitee der Patriotischen Drei-Selbst-Bewegung" der Christen der Bezirke und St?dte, 65 islamische Vereinigungen, zwei Vereinigungen der Buddhisten und zwei "Komitees der Patriotischen Drei-Selbst-Bewegung" der Christen der Kreise und St?dte. Diese Religionsgemeinschaften entfalten im Rahmen der Gesetze selbstst?ndig ihre religi?sen Aktivit?ten. Bei der Ausbildung, Erziehung und Verwaltung der Geistlichen, der Einrichtung von Religionsschulen sowie dem internationalen religi?sen Austausch usw. spielen die Religionsgemeinschaften eine wichtige Rolle.

Um eine ordentliche Entfaltung der moslemischen Aktivit?ten zu gew?hrleisten, ist in Xinjiang das Institut für Islamische Sutren gegründet worden, das speziell hochrangige Imams ausbildet. Islamische Verb?nde in verschiedenen Bezirken, autonomen Bezirken und St?dten haben je nach Bedarf Kurse für islamische Sutren zur Bildung von Geistlichen veranstaltet. Um das Kenntnissniveau der Geistlichen zu erh?hen und ein Kontingent hoch qualifizierter Geistlicher aufzubauen, wurde ein Bildungssystem auf Gebiets-, Bezirks- und Kreisebene ins Leben gerufen. Mit Finanzmitteln der Regierung werden die Geistlichen abwechselnd geschult und ihnen Besichtigungs- und Inspektionsreisen erm?glicht, damit sie ihr Blickfeld und ihre Kenntnisse erweitern k?nnen.

Es ist sichergestellt, dass die religi?sen Pers?nlichkeiten mit Sutren und anderen religi?sen Lektüren versorgt werden. In Xinjiang wurden eine Reihe von islamischen Klassikern wie der Koran, Ausgew?hlte Schriften von Waez und Neu verfasste Reden von Waez sowie wichtige buddhistische und christliche Werke und Schriften anderer Religionen ins Uigurische, Kasachische, Han-Chinesische und andere Sprachen übersetzt, verlegt und vertrieben. Die Zeitschrift Chinas Moslems wird in uigurischer und han-chinesischer Fassung vertrieben. Mit Genehmigung wurden in verschiedenen Orten spezielle Verkaufsstellen für religi?se Publikationen errichtet, damit die gl?ubigen Menschen leichten Zugang zu diesen haben.

Normale religi?se Aktivit?ten werden gesetzlich geschützt. Die Regierung des Autonomen Gebietes legte im Rahmen der Verfassung und der Gesetze "Provisorische Bestimmungen des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang für die Verwaltung der Religionsst?tten" und andere Verordnungen fest und verabschiedete diese. Die Gl?ubigen kommen gem?? ihren Geboten und Ritualien normalen religi?sen Aktivit?ten nach und werden dabei gesetzlich geschützt. In den letzten Jahren ist die Praxis der Reinkarnation von neuen Lebenden Buddhas weiter respektiert worden; mit der Erh?hung des Lebensstandards der Bev?lkerung machten mehrere zehntausend Moslems eine Pilgerfahrt nach Mekka; Studenten des Instituts für islamische Sutren haben an nationalen und internationalen Wettbewerben für Koran-Vorlesungen teilgenommen und gute Leistungen erzielt.

IX. Gründung, Entwicklung und Rolle des Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang

Das 1954 gegründete Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang hat die staatlich verliehene Aufgabe, die landwirtschaftliche Produktion zu betreiben und die Grenzen zu befestigen. Es handelt sich um eine gesellschaftliche Sonderorganisation im staatlichen Wirtschaftsplan, die in ihren eigenen Verwaltungsgebieten im Rahmen der Gesetze und gesetzlichen Verordnungen des Staates und des Uigurischen Autonomen Gebiets autonom ihre internen administrativen und juristischen Angelegenheiten regelt und sowohl der Zentralregierung als auch der Volksregierung des Uigurischen Autonomen Gebiets untersteht. Das Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang ist auch unter dem Namen Chinesische Xinjian-Gruppe bekannt. Es verfügt über 14 Divisionen (Staatsgüter), 174 Ackerbau- und Viehzuchtfarmen auf Regimentsebene, 4391 Industrie-, Bau-, Transport- und Handelsunternehmen und komplette Forschungs-, Bildungs-, Kultur-, Medizin-, Sport-, Finanz- und Versicherungsinstitutionen sowie Justizorgane. Von der 2,4536 Millionen Menschen z?hlenden Bev?lkerung des Produktions- und Aufbaukorps sind rund 933 000 Besch?ftigte.

Das Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang wurde vor einem speziellen geschichtlichen Hintergrund gegründet. Im Jahr 1949 wurde Xinjiang friedlich befreit. Um die Grenzen zu befestigen, die Entwicklung Xinjiangs zu beschleunigen und dabei die wirtschaftlichen Belastungen der regionalen Regierung und der Bev?lkerung der unter schiedlichen Nationalit?ten Xinjiangs zu erleichtern, setzten die in Xinjiang stationierten Verb?nde der Volksbefreiungsarmee ihre Hauptkraft für die Produktion und den Aufbau ein und entfalteten eine gro? angelegte Produktion. Bis 1954 hatten die Verb?nde der Volksbefreiungsarmee in Xinjiang durch harte Arbeit insgesamt 34 Ackerfarmen und acht Weidefarmen aufgebaut und verfügten über 77 200 Hektar Ackerfelder. Mit der eingebrachten Ernte von Acker- und Viehzuchtprodukten wurde die Versorgung der Verb?nde der Volksbefreiungsarmee in Xinjiang gedeckt und eine Anzahl von modernen Industrie-, Bergwerks- und Handelsunternehmen sowie von Schulen, Krankenh?usern und anderen Einrichtungen errichtet.

Die Zentrale Volksregierung erlie? im Oktober 1954 den Befehl, die in Xinjiang stationierten Verb?nde der Chinesischen Volksbefreiungsarmee gr??tenteils an Ort und Stelle in Zivilstellungen überzuführen, das Produktions- und Aufbaukorps zu bilden und es vom Aufbau der Armee für die Landesverteidigung zu trennen. Seine Mission ist, die Produktion mit dem milit?rischen Training und Kampf zu verbinden, Ackerfelder zu erschlie?en und die Grenzen zu befestigen. Seit Mai 1956 untersteht das Produktions- und Aufbaukorps der doppelten Führung des Ministeriums für Urbarmachung und des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang.

Die Urbarmachung und die Grenzbefestigung sind ein geschichtlicher Nachlass der Erschlie?ung und des Schutzes der Grenzgebiete Chinas in den vergangenen Jahrtausenden. Geschichtlichen überlieferungen zufolge sahen die verschiedenen Dynastien Chinas in der Urbarmachung und Grenzbefestigung eine wichtige Politik des Staates für die Erschlie?ung und Verteidigung der Grenzgebiete. Die Urbarmachung und Grenzbefestigung in Xinjiang durch die Zentralregierung in gro?em Ausma? zu praktizieren ist auf die Westliche Han-Dynastie zurückzuführen und wurde von den verschiedenen Dynastien übernommen. Dies hat für die Vereinigung des Landes, die Grenzbefestigung und F?rderung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Xinjiang eine gro?e historische Rolle gespielt. Dass die zentrale Volksregierung 1954 die Errichtung des Produktions- und Aufbaukorps in Xinjiang beschloss, war in gewisser Hinsicht eine übernahme und Entwicklung dieser historischen Erfahrungen unter neuen geschichtlichen Bedingungen.

Das Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang hat sich unter harten Bedingungen im Anfangsstadium behauptet und entwickelt. Nach seiner Gründung betrachtete das Produktions- und Aufbauskorps Xinjiang die Urbarmachung und die Grenzbefestigung sowie den Wohlstand für alle Nationalit?ten Xinjiangs als seine Mission und strebte danach, Industrie, Landwirtschaft, Handel, Bildung und Milit?r mit einander zu verbinden, Ackerbau, Forstwirtschaft, Viehzucht und Fischerei sowie Nebengewerbe umfassend zu entwickeln und Industrie-, Transport-, Handels-, Bau- und Dienstleistungsunternehmen integriert zu betreiben.

In den 50er Jahren und Anfang der 60er Jahre legte das Korps dem Prinzip "dem Volk keine Vorteile streitig machen" entsprechend am Rand der Wüsten Taklimakan und Gurbantünggüt südlich und n?rdlich der Tianshan-Bergzüge und entlang der Grenzlinien, wo menschenfeindliche Naturbedingungen herrschten, Wasseranlagen an und machte aus ?dland Ackerfelder. In der unendlichen Wüste Gobi entstanden Oasen bzw. ?ko- und Wirtschaftsnetze, die mit Ackerfeldern, Wasserkan?len und Waldstreifen sowie Stra?en durchzogen waren. Das Korps entwickelte eine moderne Industrie, indem es mit der Verarbeitung von Agrar- und Nebenprodukten den ersten Schritt tat. Es wurde allm?hlich ein Industriesystem mit relativ vielen Branchen wie Leichtindustrie, Textilindustrie, Stahl- und Eisenindustrie, Kohlenindustrie, Baumaterialien, Elektrizit?t, Chemie und Maschinenbau herausgebildet, wobei die Leicht- und die Textilindustrie die Stütze darstellten. Mit der Etablierung des Volkswirtschaftssystems des Korps erfuhren Bildung, Wissenschaft und Technik und Kultur usw. ebenfalls eine betr?chtliche Entwicklung. Ende 1966 standen die verschiedenen Arbeiten des Korps auf einem verh?ltnism??ig hohen Niveau.

Im Dezember 1981 beschloss die Zentralregierung, das 1975 abgeschaffte Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang wiederherzustellen, worauf sie zum zweiten Mal seine Existenz gründete. Der Aufbau und die Entwicklung traten in ein neues Zeitalter ein. Bis 2001 hat das Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang durch Errichtung von Wasserbauan lagen, Aufforstung und Sandbek?mpfung an den R?ndern der zwei gro?en Wüsten eine einige tausend Kilometer lange grüne Schutzwand geschaffen, 1,064 Millionen Hektar Oasen herausgebildet und dadurch eine Reihe von neuen St?dten wie Shihezi und Wujiaqu aufgebaut. Sein Bruttoinlandsprodukt macht 13,2% dessen des ganzen Autonomen Gebiets aus.

Das Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang hat für die Entwicklung Xinjiangs eine bedeutende Rolle gespielt. Parallel dazu, dass die Acker- und Viehzuchtfarmen auf der Regimentsebene, die Industrie-, Transport-, Bau- und Handelsunternehmen des Produktions- und Aufbaukorps den lokalen Regierungen gesetzm??ig Steuern zahlen, h?lt sich das Korps seit einigen Jahrzehnten an den Grundsatz, allen Nationalit?ten Xinjiangs zu dienen, und unterstützt aktiv den regionalen Aufbau, indem j?hrlich eine gro?e Zahl von technischen Kr?ften in die benachbarten Kreise, Gemeinden und D?rfer geschickt wird, wo sie Kurse für Ackerbau und Landmaschinen veranstalten und fortschrittliche Technik verbreiten. Seit 1964 werden j?hrlich mit eigenen Finanz mitteln die regionale Planung und der Aufbau finanziert. Auch bei der medizinischen Betreuung und Versorgung wird der Bev?lkerung verschiedener Nationalit?ten Hilfe gew?hrt. Um Xinjiang bei der industriellen Entwicklung zu unter stützen, hat das Korps lokalen Regierungen unentgeltlich eine Reihe von gro?en Industrie-, Transport-, Bau- und Handels unternehmen übergeben. Damit hat es zum Aufbau des Autonomen Gebiets gro?e Beitr?ge geleistet.

Als eine wichtige Kraft für die Stabilit?t von Xinjiang und für die Befestigung der Grenzen hat das Korps daran festgehalten, die Produktion mit dem milit?rischen Training zu verbinden und zusammen mit der Armee, der Bewaffneten Polizei und den Volksmassen ein kombiniertes Verteidigungssystem in den Grenzgebieten errichtet, das seit rund 50 Jahren eine unersetzliche Rolle dafür gespielt hat, Sabotage- und Infiltrationsaktivit?ten von in- und ausl?ndischen Spalterkr?ften Schl?ge zu versetzen und sie zu bek?mpfen sowie die Stabilit?t und Sicherheit der Grenzgebiete des Vaterlandes zu verteidigen.

Bei der Urbarmachung und Grenzbefestigung wurden mit den lokalen Regierungen enge Beziehungen hergestellt. Das Korps l?sst sich bewusst durch die Führung der Volksregierung des Autonomen Gebiets leiten, h?lt die verschiedenen Gesetze und gesetzlichen Verordnungen der Regierung ein, respektiert die Sitten und Gebr?uche sowie die Religionsfreiheit der nationalen Minderheiten und bemüht sich darum, gute und praktische Arbeit für die Volksmassen der verschiedenen Nationalit?ten Xinjiangs zu leisten und eine Wirtschaft mit allen Sektoren aktiv zu entwickeln, was eine enge Beziehung mit verschiedenen Nationalit?ten aufrechterh?lt und erm?glichte, die Grenzen gemeinsam zu verteidigen, die Ressourcen miteinander zu teilen, die jeweiligen Vorteile zu erg?nzen und gemeinsam zu prosperieren.

Für die Entwicklung des Korps haben diesem die Regierungen auf verschiedenen Ebenen des Autonomen Gebiets und die Bev?lkerung aller Nationalit?ten stets Hilfe und Unterstützung gew?hrt. Als die Volksbefreiungsarmee mit der Urbarmachung anfing, stellte die Bev?lkerung der verschiedenen Nationalit?ten ortskundige Führer, Produktionswerkzeuge und verschiedene Hilfe zur Verfügung; die Regierungen unterschiedlicher Ebenen des Autonomen Gebiets lieferten staatliche Ressourcen wie gro?e Fl?chen von ?dland, Weidefl?chen, Bergwerke und Naturw?lder, was die Grundlage zur Entwicklung des Korps bildete. Seit Einführung der Reform- und ?ffnungspolitik hat die Volksregierung des Autonomen Gebiets sehr viele politische Richtlinien ausgearbeitet und ver?ffentlicht, die alle für das Produktions- und Aufbaukorps geeignet sind und die integrierte Entwicklung der Wirtschaft des Korps mit der lokalen Wirtschaft f?rderte.

Bei der langw?hrenden Entwicklung hat das Korps aus Mitgliedern von 37 Nationalit?ten wie Han, Uiguren, Kasachen, Hui und Mongolen bestanden. Die wichtigsten Religionen wie Islam, Buddhismus und Christentum sind auch in den Verwaltungsgebieten des Korps vertreten. Rund 250 000 Mitglieder der nationalen Minderheiten des Koprs bekennen sich zum Islam. Das Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang setzt die Nationalit?ten- und Religionspolitik, ausgearbeitet von der Zentralregierung, umfassend in die Tat um und regelt die Religionsangelegenheiten gesetzm??ig mit dem Ergebnis, dass das ganze Korps sich wie eine gro?e Familie der verschiedenen Nationalit?ten zusammengeschlossen hat.

Die Entwicklung des Produktions- und Aufbaukorps Xinjiang in den letzten fast 50 Jahren spielte für die Beschleunigung der wirtschaftlichen Entwicklung Xinjiangs, die F?rderung des Zusammenschlusses der Nationalit?ten, die Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Stabilit?t, die Befestigung der Grenzen und die Wahrung der Einheit des Vaterlandes eine sehr wichtige Rolle.

X. Staatliche Unterstützung der Entwicklung Xinjiangs

Seit der Gründung des Neuen China hat die Zentralregierung gem?? den Bestimmungen der Verfassung der Volksrepublik China die Unterstützung der von den nationalen Minderheiten bewohnten Grenzgebiete bei der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung und beim Beschreiten des Weges zum gemeinsamen Wohlstand aller Nationalit?ten Chinas als eine grundlegende Staatspolitik betrachtet.

Aufstockung des Investments in Sachanlagen in Xinjiang In den zehn von der Zentralregierung ausgearbeiteten und durchgeführten Fünfjahrespl?nen wurden die Infrastrukturbauprojekte, die fundamentalen Entwicklungsprojekte der Landwirtschaft und die Bauprojekte für ein modernes Industriesystem in Xinjiang stets als staatliche Schwerpunktprojekte geführt. Eine Reihe von politischen Vorzugs- und Sonderma?nahmen wurde erlassen, um die reibungslose Durchführung der Pl?ne zu gew?hrleisten. In den mehr als 50 Jahren nach der Gründung des Neuen China wurde in Xinjiang unter kr?ftiger Unterstützung des Staates in gro?em Ausma? investiert und aufgebaut. Zwischen 1950 und 2001 betrug die Investitionssumme der gesamten Gesellschaft in Sachanlagen insgesamt 501,515 Milliarden Yuan, darunter waren 266,223 Milliarden Yuan von der Zentralregierung, 53,1% der Investitionssumme der gesamten Gesellschaft. Insgesamt wurden über 90 000 Projekte fertig gestellt und in Betrieb genommen, darunter 178 gro?e und mittelgro?e Projekte sowie eine gro?e Anzahl von Projekten, die für die wirtschaftliche Entwicklung Xinjiangs von enormer Bedeutung sind, was dazu beigetragen hat, ein solides Fundament für ein anhaltendes Wachstum der Wirtschaft in Xinjiang zu legen.

Gew?hrung gro?er finanzieller Unterstützung für Xinjiang Laut vorl?ufigen Statistiken betrugen die finanziellen Subventionen der Zentralregierung für Xinjiang im Zeitraum von der Gründung des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang 1955 bis zum Jahr 2000 insgesamt 87,741 Milliarden Yuan. Besonders seit 1996 hat sich die allgemeine finanzielle Subvention von der Zentralregierung mit der Verst?rkung der eigenen Finanzkapazit?t und mit der Durchsetzung der Strategie für die gro? angelegte Erschlie?ung der Westgebiete Jahr für Jahr gesteigert, n?mlich auf 5,907 Milliarden Yuan 1996, auf 6,838 Milliarden Yuan 1997, auf 8,012 Milliarden Yuan 1998, auf 9,4 Milliarden Yuan 1999, auf 11,902 Milliarden Yuan 2000 und auf 18,382 Milliarden Yuan 2001. Darüber hinaus hat die Zentralregierung den finanziellen Input und die finanzielle Unterstützung durch verschiedene zweckgebundene Transferzahlungen und Zuschüsse im Rahmen der politischen Vorzugsma?nahmen für die nationalen Minderheiten intensiviert.

Unterstützung der Regierung des Autonomen Gebiets bei der aktiven Nutzung von Krediten internationaler Finanzorganisationen und ausl?ndischer Regierungen Bis Ende 2001 waren 22 Projekte im Autonomen Gebiet, die Kredite von der Weltbank nutzten, mit Unterstützung und Arrangierung der Zentralregierung fertig gestellt worden bzw. sind noch im Gange. Die Gesamtsumme der diesbezüglichen Investition betr?gt 1,79895 Milliarden US-Dollar, im aktuellen Wechselkurs sind das 14,93128 Milliarden Yuan RMB. Drei Joint Ventures wurde bewilligt, Kredite von der Asiatischen Entwicklungsbank in H?he von 5,524 Millionen US-Dollar zu nutzen. 68 Projekte, die Kredite in H?he von 410,67 Millionen US-Dollar von Finanzorganisationen aus Kanada und anderen L?ndern nutzen, sind im Gange oder bereits fertig gestellt worden. Die umfassende Nutzung von Krediten internationaler Organisationen und ausl?ndischer Regierungen spielt eine aktive und bedeutungsvolle Rolle für die F?rderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Xinjiang.

Vielversprechende Aussichten für Xinjiang durch die Erschlie?ung von Erd?l und -gas Xinjiang verfügt über reiche Erd?l- und Erdgasvorkommen. Seit der Gründung des Neuen China hat die Zentralregierung hinsichtlich des Erd?ls und -gases in Xinjiang an der Richtlinie des umfangreichen Schürfens, der umfangreichen Erschlie?ung und Investierung festgehalten, um die wirtschaftliche Entwicklung Xinjiangs voranzutreiben und damit allen Nationalit?ten in Xinjiang zum Wohlstand zu verhelfen. Um das strategische Konzept, Xinjiang zur gr??ten petrochemischen Industriebasis des Landes zu entwickeln, zu verwirklichen, hat die Zentralregierung unter den Bedingungen des Preisrückgangs von Erd?l und -gas im In- und Ausland und der relativ hohen Selbst kosten beim Schürfen und bei der Erschlie?ung von Erd?l und -gas in Xinjiang die diesbezüglichen Investitionen Jahr für Jahr aufgestockt, n?mlich von 18,196 Milliarden Yuan 1995 auf 29,223 Milliarden Yuan 2000. Die geplante Investitionssumme für das bereits laufende Projekt "Erdgastransfer von West nach Ost", das haupts?chlich mit Erdgas aus Xinjiang versorgt wird, erreicht über 120 Milliarden Yuan.

Die rapide Entwicklung der Erd?l-, Erdgas- und petrochemischen Industrie hat nicht nur den Bedarf der wirtschaftlichen Entwicklung Xinjiangs an Energie und petrochemischen Produkten gedeckt, sondern auch die Entwicklung im Maschinenbau, Verkehr und Transportwesen, Kommunikationswesen, Bauwesen, in der Elektroindustrie, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Textilindustrie, chemischen Industrie, Plastikindustrie, Gummiindustrie, Pharmazie usw. energisch vorangetrieben, das Wachstum im Dienstleistungssektor angespornt und eine bedeutende Rolle für das Herausbilden der regionalwirtschaftlichen Struktur in Xinjiang und deren Verbesserung gespielt. Darüber hinaus wurde die Erh?hung der Anzahl der Besch?ftigten deutlich gef?rdert, z.B. stieg allein im Mongolischen Autonomen Bezirk Bayingolin die Zahl der neuen Besch?ftigten im Verlauf der Erschlie?ung des Erd?lfeldes Tarim seit 1994 j?hrlich um mehr als 18%. Der Prozess der Urbanisierung wurde in gro?em Ausma? vorangetrieben. Eine Reihe neuer Erd?lst?dte wie Karamay, Maytag, Fudong und Poskam entstanden in der Wüste. Die Modernisierung der St?dte ürümqi, Korla, Fukang, Luntai usw. wurde beschleunigt. Die Entwicklung der ?rtlichen Wirtschaft wurde wirksam unterstützt. Verschiedene gro?e ?lfelder in Xinjiang, wie Karamay, Tuha und Tarim, und gro?e petrochemische Unternehmen wie in Poskam, Maytag, ürümqi und Karamay haben ihre personelle, finanzielle und technische überlegenheit voll zur Geltung gebracht, indem sie ?rtliche Betriebe unterstützten und Kapital in den Aufbau einsetzten. Die sich quer durch die Wüste Taklimakan ziehende Fernstra?e für den ?ltransport ist vom ?lfeld Tarim mit einer Investition von 785 Millionen Yuan gebaut worden. Die Entwicklung der Erd?l-, Erdgas- und petrochemischen Industrie lie? Xinjiangs Finanzeinnahmen in gro?em Ma?stab steigen — das Projekt "Erdgastransfer von West nach Ost" kann beispielsweise den Finanzeinnahmen Xinjiangs j?hrlich mehr als eine Milliarde Yuan hinzufügen — und wird dadurch gewaltig zur F?rderung der Entwicklung verschiedener Unternehmungen in Xinjiang beitragen.

Ausarbeitung der Vorzugspolitik zur F?rderung der Entwicklung Xinjiangs Seit der Gründung des Neuen China, insbesondere seit der Einführung der Reform- und ?ffnungspolitik, hat die Zentralregierung Xinjiang bei der wirtschaftlichen Entwicklung und der Ausarbeitung verschiedener politischer Ma?nahmen bevorzugt. Sie hat gesetzliche Verordnungen bezüglich der Durchsetzung der Strategie zur ?ffnung in den Grenzgebieten erlassen und acht politische Richtlinien zur Bevorzugung und weiteren ?ffnung nach au?en für Xinjiang und andere westliche Gebiete ausgearbeitet. Es war ihre Initiative, eine Produktionsbasis für Getreide und Baumwolle in Xinjiang aufzubauen, die Schutzw?lder in Nordost-, Nord- und Nordwestchina anzulegen und Projekte zum Sandschutz und zur Sandregulierung durch zuführen. Verschiedene politische Vorzugsma?nahmen hin sichtlich der Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung in den ?rmlichen Regionen wurden eingeführt. Grenzlandstra?en wurden gebaut und zu den Grenzüberg?ngen und Fernstra?en geh?rige Einrichtungen vervollst?ndigt. Die umfassende Sanierung der ?kosysteme und der Wasserressourcen am Fluss Tarim wurde beschleunigt, und Projekte zur Erschlie?ung von Ressourcen und Infrastrukturbauprojekte wurden vorrangig in Xinjiang eingeplant. Die Zentralregierung praktizierte das standardisierte System des Zahlungstransfers durch die zentralen Finanzen, intensivierte schrittweise die finanzielle Unterstützung und erh?hte den Anteil der staatlichen Darlehen mit politisch-strategischem Charakter sowie der Darlehen internationaler Finanzorganisationen und ausl?ndischer Regierungen. Im Rundschreiben über die Vorschl?ge betreffs der Durchführung einiger politischer Richtlinien und Ma?nahmen bezüglich der gro? angelegten Erschlie?ung der Westgebiete von 2001 hat die Zentralregierung im Hinblick auf 18 Aspekte 68 konkrete politische Vorzugsma?nahmen festgelegt. Entsprechend diesen Bestimmungen des Staates hat die Regierung des Autonomen Gebiets Durchführungsvorschl?ge über einige Angelegenheiten der Steuerbegünstigungspolitik im Rahmen der Erschlie?ung der Westgebiete ausgearbeitet und erlassen. Au?erdem hat sie zehn konkrete steuerpolitische Begünstigungsma?nahmen aufgestellt mit dem Ziel, in- und ausl?ndische Unternehmen sowie Bauern und Hirten für die Investition und Bewirtschaftung in Bereichen wie Aufbau der gesellschaftlichen Infrastruktur, Schutzprojekte des ?ko systems, Industrien mit lokaler überlegenheit und Pr?gung sowie Hightech-Industrien in Xinjiang anzuziehen.

Ausbildung von und Versorgung Xinjiangs mit ausgezeichnetem fachlichem und technischem Personal Nach der Gründung des Neuen China hat der Staat mit Rücksicht auf Xinjiangs relativ abgelegene Lage und Mangel an hoch qualifizierten Arbeitskr?ften mehr als 800 000 Intellektuelle und Fachleute sowie Techniker aus anderen Provinzen durch Zuweisung, Versetzung und Anspornung nach Xinjiang geschickt, damit die Industrie, die Land wirtschaft, das Bildungswesen, das Kulturwesen, die wissenschaftliche Forschung, die Medizin und das Gesundheitswesen Xinjiangs mit einer gro?en Menge von Hochschulabsolventen, Wissenschaftlern und Technikern sowie spezialisierten Leuten mit h?herem Bildungsgang versorgt wurden. Diese Leute haben hervorragende Beitr?ge für den Modernisierungsaufbau Xinjiangs geleistet.

Seit 1989 hat die Zentralregierung mehr als 80 Hoch schulen und Universit?ten anderer Landesteile zur Unterstützung Xinjiangs organisiert, insgesamt 10 000 Angeh?rige nationaler Minderheiten Xinjiangs in die Hochschulen aufgenommen, 640 fachorientierte Postgraduierte ausgebildet und mehr als 860 Menschen zu Lehrkr?ften oder Verwaltungskadern für die Bildung der Minderheiten und 1400 zu Verwaltungskadern für Wirtschaft und Betriebsführung der Minderheiten geschult. Au?erdem wurde eine betr?chtliche Anzahl von Gelehrten aus nationalen Minderheiten zur Weiterbildung ins Ausland geschickt. Seit dem Jahr 2000 haben die Schwerpunkt-Oberschulen der Provinzklasse in den entwickelten St?dten Beijing, Shanghai, Tianjin, Nanjing, Hangzhou, Guangzhou, Shenzhen, Dalian, Qingdao, Ningbo, Suzhou und Wuxi Xinjiang-Klassen eingerichtet, um j?hrlich 1540 Schüler aus nationalen Minderheiten Xinjiangs aufzunehmen, und die Regierungen dieser St?dte gew?hren Schülern aus Xinjiang finanzielle Subventionen.

Tatkr?ftige Unterstützung Xinjiangs durch alle anderen Provinzen, autonomen Gebiete und St?dte W?hrend einiger Jahrzehnte haben alle Provinzen, autonomen Gebiete und St?dte Chinas Xinjiang gro?e technische und personelle Unterstützung gew?hrt. Aufgrund der rückst?ndigen Zust?nde in der Entwicklung der industriellen Betriebe in Xinjiang hat die Zentralregierung einige Betriebe und Fabriken von den verh?ltnism??ig entwickelten Küsten gebieten in Südostchina komplett nach Xinjiang verlegt und Ingenieure und Techniker aus anderen Provinzen in die neu gegründeten Schlüsselunternehmen in Xinjiang versetzt, w?hrend gleichzeitig eine gro?e Menge Arbeiter aus den nationalen Minderheiten zur Aus- bzw. Weiterbildung in fortgeschrittene Betriebe im Osten des Landes geschickt wurden, wodurch innerhalb einer kurzen Zeit ein Kontingent von ausgezeichneten Ingenieuren und Technikern für Xinjiang herangebildet wurde. Seit Beginn der Reform und ?ffnung haben die Zusammenarbeit und der Austausch auf dem wirtschaftlichen und technischen Gebiet sowie die Fluktuation qualifizierter Leute zwischen Xinjiang und anderen Provinzen, autonomen Gebieten und St?dten im Osten des Landes im Verlauf der schrittweisen Etablierung des sozialistischen Marktwirtschaftssystems stetig zugenommen. Eine neue Form zur Unterstützung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Xinjiangs, die marktorientiert, mit Kapital als Bindeglied, gepr?gt vom Material- und Personalaustausch und mit gegenseitiger Erg?nzung durch eigene Vorteile als Prinzip, hat sich dabei rasch herausgebildet. Besonders in den letzten Jahren gew?hrten mehr als 20 relativ entwickelte Provinzen und St?dte wie Beijing, Shanghai, Guangdong, Shandong und Zhejiang entsprechend den Anforderungen der Zentralregierung betreffenden Regionen, Bezirken und St?dten in Xinjiang Unterstützung, wobei deutliche Effekte erzielt wurden.

Schlusswort

Unter Anleitung und Unterstützung der Zentralregierung und durch harte Anstrengungen der Bev?lkerung aller Nationalit?ten in Xinjiang seit über 50 Jahren wurden gro?artige historische Erfolge in der Entwicklung der Wirtschaft, Gesellschaft und hinsichtlich anderer Aspekte Xinjiangs erzielt. Aufgrund Xinjiangs Lage in den nordwestchinesischen Grenzgebieten und seiner relativ schlechten Naturbedingungen und schwachen wirtschaftlichen Grundlage ist die Entwicklung im Sozialwesen im Bereich wie Bildung, Kultur und Gesundheitspflege immer noch mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert. Das Lebensniveau der Bev?lkerung aller Nationalit?ten zu erh?hen ist eine langwierige Aufgabe. Die Entwicklung Xinjiangs zu beschleunigen ist ein gemeinsamer Wunsch aller Nationalit?ten in Xinjiang und auch Teil der strategischen Planung der Zentralregierung.

Im Jahr 1999 traf die Zentralregierung eine bedeutsame Entscheidung zur Durchsetzung der Strategie für die gro? angelegte Erschlie?ung der Westgebiete, die der Entwicklung Xinjiangs eine seltene historische Chance geboten hat. Entsprechend der gesamten Planung des Staates über die Durchsetzung der Strategie für die gro? angelegte Erschlie?ung der Westgebiete hat das Autonome Gebiet den Zehnten Fünf jahresplan und das Entwicklungsprogramm bis zum Jahr 2010 ausgearbeitet. Dem Plan nach soll bis 2005 das Bruttoinlandsprodukt des Autonomen Gebietes 210 Milliarden Yuan, gerechnet nach Preisen im Jahr 2000, erreichen. Dies bedeutet einen j?hrlichen Zuwachs um 9% im Durchschnitt. Das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt soll über 10 000 Yuan hinausgehen. Investitionen in H?he von etwa 420 Milliarden Yuan in gesellschaftliche Sachanlagen sollen verwirklicht werden. Die verfügbaren Pro-Kopf-Einnahmen der Stadtbewohner des ganzen Autonomen Gebietes sollen im Jahres durchschnitt um 7% steigen, w?hrend die Nettoeinkommen der Bauern pro Kopf j?hrlich um etwa 150 Yuan anwachsen sollen. Die Pro-Kopf-Baufl?che der Wohnungen der Stadteinwohner des ganzen Autonomen Gebiets soll durchschnittlich 23 Quadratmeter betragen. Die Wohnbedingungen, die Wohnungsqualit?t und die hygienischen Bedingungen der Landbev?lkerung sollen sich deutlich verbessern. Bis 2010 soll sich das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich mit dem im Jahr 2000 verdoppelt haben und das Leben der Bev?lkerung noch wohlhabender geworden sein.

Die Perspektiven der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Xinjiangs sind vielversprechend. Mit Unterstützung der Zentralregierung und der anderen Provinzen, autonomen Gebiete und St?dte kann die Bev?lkerung aller Nationalit?ten in Xinjiang durch weitere harte Anstrengungen zweifelsohne ein noch sch?neres und reicheres Xinjiang aufbauen.

(China.org.cn, 30. April 2004)