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Die Entwicklung der tibetischen Kultur

                Presseamt des Staatsrats der Volksrepublik China

                                    Juni 2000 Beijing

Vorwort

China ist ein multinationales Land. Die tibetische Nationalit?t als ein Mitglied der chinesischen Gro?familie hat in der langen Geschichte durch Austausch mit anderen Nationalit?ten, wobei sie einander f?rderten, eine brillante Kultur mit speziellen Eigenarten geschaffen und entwickelt. Die Kultur Tibets stellt bis heute eine gl?nzende Perle in der Schatzkammer der chinesischen Kultur und der Weltkultur dar.

Sie bildete sich aus der Tubo-Kultur im Yalong-Tal im mittleren Einzugsgebiet des Yarlung Zangbo und der alten Shang-Shung-Kultur im westlichen Teil des Qinghai-Tibet-Hochplateaus. Der Buddhismus kam im 7. Jahrhundert w?hrend der Herrschaft von Songtsan Gampo von Zentralchina, Indien und Nepal nach Tubo und hat sich dann Schritt für Schritt zum tibetischen Buddhismus mit ausgepr?gter Charakteristik entwickelt. Gleichzeitig beeinflu?ten die Kultur von Indien und Nepal in Südasien, die Kultur von Persien und die arabische Kultur in Westasien, insbesondere aber die Han-Kultur von Zentralchina, die Entwicklung der tibetischen Kultur. Im Proze? der geschichtlichen Entwicklung der tibetischen Kultur erreichten die tibetische Baukunst, das Kunstgewerbe, die Bildhauerei, Malerei und Schmuckkunst sowie Musik, Tanz, Theater, Sprache und Schrift, Literatur, die volkstümliche Literatur, die tibetische Medizin und die Kr?uterkunde sowie die Astronomie und Kalenderkunde ein hohes Niveau.

Aus geschichtlichen Gründen entstand in Tibet in der feudalen Leibeigenenhaltergesellschaft eine theokratische Lokalregierung, deren Macht eine Handvoll von M?nchen und Adligen der Oberschicht innehatte. Das hatte zur Folge, da? die Kultur des tibetischen Buddhismus in Tibet eine lange Zeit vorherrschte. Diese Situation dauerte bis zur demokratischen Reform 1959 an. Die Produktionsmittel und die kulturelle Erziehung waren ausschlie?lich Privilegien von einer Minderheit der hochrangigen M?nche und Adligen. Literatur und Kunst standen nur zu ihrer Verfügung. 95% der Bev?lkerung waren Leibeigene und Sklaven und führten ein extrem armes Leben. Sie hatten nicht einmal die Sicherheit des Existenzrechts, geschweige denn das Recht auf kulturelle Erziehung. Die lange Zeit der feudalistischen Leibeigenenhaltergesellschaft, die politische und religi?se Macht in sich vereinte, behinderte nicht nur die Entwicklung der Produktivkraft in Tibet, sondern bremste auch die Entwicklung der traditionellen Kultur Tibets einschlie?lich jener der Kulturdenkm?ler und bekannten religi?sen St?tten, so da? sie immer in einem abgeschlossenen und sogar zurückgehenden Zustand blieben. Von moderner Wissenschaft, Technik und kultureller Erziehung konnte keine Rede sein.

Nach der Gründung der Volksrepublik China legte die zentrale Volksregierung gro?es Gewicht auf den Schutz und die F?rderung der pr?chtigen traditionellen Kultur der tibetischen Nationalit?t. Im Jahr 1951 unterzeichneten die zentrale Volksregierung und die ?rtliche Regierung Tibets das ?17-Punkte-Abkommen“ zur friedlichen Befreiung Tibets, in dem festgelegt war: ?Gem?? den ?rtlichen Gegebenheiten werden die nationale tibetische Sprache, Schrift und Schulbildung entwickelt.“ Im Jahr 1959 wurde mit Unterstützung der zentralen Regierung in Tibet eine demokratische Reform durchgeführt, wodurch das Leibeigenenhaltersystem abgeschafft und eine Million von Leibeigenen und Sklaven befreit wurden. Allm?hlich wurde ein System der regionalen Autonomie der Nationalit?ten durchgesetzt, so da? die Gesellschaft und Kultur Tibets in eine neue Epoche eintrat. Die tibetische Kultur wird seither nicht mehr von wenigen M?nchen und Adligen der Oberschicht monopoliert, sondern ist ein kulturelles Erbe, das die gesamte tibetische Bev?lkerung pflegt und entfaltet.

Gem?? der Verfassung und dem ?Gesetz der regionalen Autonomie der Nationalit?ten“ haben die zentrale Volksregierung und die Volksregierung des Autonomen Gebiets Tibet in den vergangenen über 40 Jahren zur F?rderung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in Tibet und zur Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der tibetischen Bev?lkerung riesige Mittel und Arbeitskr?fte eingesetzt sowie von allen gesetzlichen, wirtschaftlichen und administrativen M?glichkeiten Gebrauch gemacht, um die gl?nzende traditionelle Kultur Tibets zu schützen und zu pflegen und eine moderne wissenschaftliche und kulturelle Erziehung zu schaffen und voranzutreiben. Dabei wurden gro?e Erfolge erzielt. Die tibetische Bev?lkerung pflegt, entwickelt und genie?t als Herr der neuen Zeit die traditionelle tibetische Kultur und schafft gemeinsam ein modernes und zivilisiertes Leben. Die Kultur Tibets erlebt einen nie dagewesenen Sprung nach vorn.

I. Die tibetische Sprache und Schrift werden in gro?em Umfang studiert, angewandt und entwickelt

Im Autonomen Gebiet Tibet machen die Tibeter 95% der Bev?lkerung aus. Tibetisch ist im ganzen Gebiet die allgemein benutzte Sprache. Das Autonome Gebiet Tibet mi?t gem?? der Verfassung und dem ?Gesetz der regionalen Autonomie der Nationalit?ten“ dem Recht der tibetischen Bev?lkerung gro?es Gewicht bei, die Sprache und Schrift der eigenen Nationalit?t zu lernen, zu benutzen und zu entwickeln. 1987 und 1988 wurden die vorl?ufigen Vorschriften über das Studium, die Anwendung und Entwicklung des Tibetischen im Autonomen Gebiet Tibet sowie detaillierte Durchführungsregelungen zu diesen Vorschriften erlassen. Damit wurden das Studium, der Gebrauch und die Entwicklung des Tibetischen in die gesetzliche Bahn gelenkt. Die Regierungen der unterschiedlichen Ebenen in Tibet setzen vorschriftsm??ig die Gesetze zum Schutz und zur F?rderung der nationalen Sprache und Schrift in die Tat um. Neben der Gew?hrleistung des Rechts der tibetischen Bev?lkerung auf das Studium und die Anwendung der Sprache und Schrift der eigenen Nationalit?t werden die tibetische Sprache und Schrift zusammen mit der Politik, Wirtschaft und Kultur kontinuierlich weiterentwickelt.

Das Tibetische wird in Tibet in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens benutzt. Seit der demokratischen Reform von 1959 wurden alle Beschlüsse und Gesetze, die der Volkskongre? des Autonomen Gebiets Tibet verabschiedet hat, sowie die durch die Regierungen der unterschiedlichen Ebenen und die Regierungsbeh?rden ver?ffentlichten Dokumente und Bekanntmachungen sowohl in Tibetisch als auch in Chinesisch abgefa?t. In der juristischen Praxis werden für die tibetischen Beteiligten stets die tibetische Sprache angewandt und die gerichtlichen Dokumente in tibetischer Schrift geschrieben. Die Amtssiegel, Ausweise, Formulare, Briefumschl?ge, amtliche Brief- und Konzeptpapiere, Kennzeichen sowie Schilder für Beh?rden, Fabriken und Bergwerke, Schulen, Bahnh?fe, Flugh?fen, Kaufh?user, Hotels, Theater, Kinos und Sportanstalten sowie Stra?enschilder und Verkehrsschilder sind ebenfalls in Tibetisch und Chinesisch.

Rundfunk und Fernsehen im Autonomen Gebiet Tibet senden jeden Tag über zwanzig Stunden Programme in Tibetisch. Nachdem Oktober 1999 ein Satellitenkanal des tibetischen Fernsehens errichtet worden ist, strahlt dieser t?glich Programme in Tibetisch und ins Tibetische übersetzte Filme aus. Man legt gro?en Wert darauf, da? die Einwohner in Agrar- und Viehzuchtgebieten auch Filme sehen k?nnen. Jedes Jahr werden mindestens 25 neu ins Tibetische synchronisierte Filme im ganzen Gebiet gezeigt.

Tibetische Bücher, Zeitschriften und Zeitungen haben eine rasche Entwicklung erlebt. Allein seit 1989 erschienen 441 Bücher in Tibetisch, manche davon erzielten im In- und Ausland Auszeichnungen. Jetzt gibt es in Tibet 14 Zeitschriften und 10 Zeitungen in tibetischer Sprache. Die Tageszeitung Tibet erscheint t?glich in Tibetisch. Zahlreiche Artikel dieser Zeitung werden direkt in Tibetisch verfa?t. Darüber hinaus wurde mit gro?em Aufwand ein tibetisches Redaktions- und Satzsystem mit Computersteuerung errichtet. Von der Zeitung der Wissenschaft und Technik in Tibet und vom Informationsblatt über Wissenschaft und Technik in Tibet gibt es tibetische Versionen, die viel gelesen werden. Auch alle Organisationen im literarisch-künstlerischen Bereich bedienen sich der tibetischen Sprache.

Das Studium der tibetischen Sprache und Schrift ist nach dem Gesetz gew?hrleistet. Das Autonome Gebiet Tibet f?rdert das Zwei-Sprachen-Bildungssystem mit Tibetisch als Schwerpunkt. S?mtliche Lehrstoffe und –mittel für die Grundschulen und Mittelschulen wurden ins Tibetische übersetzt und herausgegeben.

Mit dem Fortschritt der gesellschaftlichen Entwicklung wurden der Wortschatz und die Grammatik des Tibetischen Schritt für Schritt bereichert und entwickelt. Bedeutende Fortschritte wurden bei der Vereinheitlichung der tibetischen Terminologie und der Standardisierung der Informationstechnologie errungen. Eine tibetische Kodierung wurde nach dem chinesischen und dem internationalen Standard ausgearbeitet. Das Tibetische tr?gt nun der internationalen Tendenz des Informationszeitalters Rechnung.

II. Kulturdenkm?ler und antike Schriften werden effektiv geschützt und zug?nglich gemacht

Denkmalschutz war früher in Tibet so gut wie unbekannt. Nach der demokratischen Reform in Tibet legte die zentrale Volksregierung gro?en Wert auf den Denkmalschutz. Schon im Juni 1959 wurde China in Tibet eine Verwaltungskommission für Archive und Kulturdenkm?ler eingerichtet, die im gro?en Umfang Kultursch?tze und Archive zusammentrug und schützte. Gleichzeitig bildete die zentrale Volksregierung Arbeitsgruppen, die sich jeweils in Lhasa, Xigaze und Shannan an Ort und Stelle schwerpunktm??ig um Kulturdenkm?ler kümmerten. Kulturdenkm?ler wie der Potala-Palast, die Kl?ster Jokhang und Ganden, die Gr?ber der tibetischen K?nige sowie die Ruine des Forts auf dem Berg Dzong in Gyangze, einer Verteidigungsanlage gegen die britische Aggression, und die Ruinen des K?nigreichs Guge, wurden vom Staatsrat 1961 als die ersten Schwerpunktobjekte unter den staatlichen Denkmalschutz gestellt. W?hrend der Zeit der ?Kulturrevolution“ ordnete Ministerpr?sident Zhou Enlai pers?nlich an, spezielle Schutzma?nahmen für Schwerpunkt-Denkmalschutzobjekte wie den Potala-Palast zu ergreifen. Um eine gro?e Anzahl von Kulturdenkm?lern rechtzeitig in Stand zu setzen bzw. zu schützen, investierte die zentrale Volksregierung nach der ?Kulturrevolution“ über 300 Millionen Yuan, mit denen mehr als 1400 Tempelanlagen restauriert und dem Publikum zug?nglich gemacht wurden. Insbesondere zwischen 1989 und 1994 stellte die zentrale Volksregierung zur Renovierung des Potala-Palastes 55 Millionen Yuan sowie eine gro?e Menge von Gold und Silber zur Verfügung, beispiellos in der Geschichte des Denkmalschutzes in China. Im Mai 1994 inspizierten von der Kommission für das Welterbe der UNESCO beauftragte Experten den renovierten Potala-Palast und stellten dabei fest, da? Planung und Ausführung der Renovierung dem fortschrittlichen Standard der Welt entsprachen. ?Ein Wunder in der Geschichte zum Schutz antiker Bauten“ und ?ein gro?er Beitrag zum Schutz der tibetischen Kultur und des Kulturerbes der Menschheit“, so hie? es. Danach einigte sich die Kommission für das Welterbe im Dezember 1994 hinsichtlich des Werts und des gepflegten Zustands, den Potala-Palast in die Liste des Kulturerbes der Menschheit aufzunehmen. Gleichzeitig unterstützten Vertreter aus unterschiedlichen L?ndern die Aufnahme des Jokhang-Klosters in die Liste des Kulturerbes der Menschheit. Zur Zeit investiert die zentrale Volksregierung j?hrlich vier bis fünf Millionen Yuan in den Schutz von Kulturdenkm?lern in Tibet. Zwischen 1994 und 1997 investierte die zentrale Volksregierung 100 Millionen Yuan in den Bau des Museums des Autonomen Gebiets Tibet, das mit einer Grundfl?che von 52 479 Quadratmetern und einer Baufl?che von 21 000 Quadratmetern eines der modernsten Museen Chinas darstellt.

Die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet gründete 1965 die Verwaltungskommission für Kulturdenkm?ler, die sich mit dem Schutz der Kulturdenkm?ler im ganzen autonomen Gebiet besch?ftigt. Elf Objekte wie die Tempelanlagen Ramoqe, Radreng und Tsurpu wurden zu Schwerpunkt-Denkm?lern des autonomen Gebiets erkl?rt. Manche reparaturbedürtige Anlagen wurden restauriert. In den 80er Jahren erlie? das Autonome Gebiet Tibet eine Reihe von gesetzlichen Vorschriften wie die ?Bekanntmachung über den verst?rkten Schutz der Kulturdenkm?ler der Volksregierung des Autonomen Gebiets Tibet“, ?die Provisorischen Verordnungen zur Verwaltung der Kultursch?tze im Volk“, die ?Bestimmungen für den Denkmalschutz des Autonomen Gebiets Tibet“ und die ?Verwaltungsvorschriften zum Schutz des Potala-Palastes“, so da? der Denkmalschutz in Tibet in die Bahn des Gesetzes und der Standardisierung gelenkt wurde. Ein Kontingent für den Schutz der Kultursch?tze entstand und entwickelte sich in Tibet. Derzeit besch?ftigen sich 270 Fachleute mit dem Kulturdenkmalschutz, davon sind 95% Tibeter.

Die Arch?ologie Tibets hat gro?e Erfolge zu verzeichnen. Die Ausgrabungsarbeiten in den Ruinen von Karuo im Bezirk Qamdo lenkten die Aufmerksamkeit des In- und Auslands auf sich. Seit den 70er Jahren führten chinesische Arch?ologen zahlreiche Ausgrabungen in Tibet durch, wobei sie auf Spuren von Menschen aus der Jung- und Altsteinzeit stie?en und sich allm?hlich die Gesellschaft und die Geschichte von Tibet sowie seine traditionelle Kultur offenbarten. Von der Mitte der 80er bis Anfang 90er Jahre wurden über 1700 Fundstellen untersucht oder neu entdeckt. Mehrere tausend Relikte wurden zusammengetragen. Die vorl?ufig geordneten Schriften umfassen sechs Millionen Schriftzeichen und 670 Zeichnungen. über 30 000 Fotos wurden aufgenommen und über 400 Inschriften von Gedenksteinen, Steinschnitzereien und Wandmalereien als Abreibungen und Nachbildungen konserviert. Die Entwicklung Tibets vom Altertum bis heute ist damit umrissen, für den Austausch zwischen der tibetischen Kultur und den Kulturen der Han sowie anderer Nachbarv?lker gibt es nun historisch aufschlu?reiches Material. Umfassende und zuverl?ssige Fakten stehen den Forschern von heute und kommender Generationen zur Verfügung, damit sie auf dieser Grundlage die Pflege der Kulturdenkm?ler und die weiteren arch?ologischen Forschungen in Tibet vorantreiben.

Tibet verfügt über 18 Schwerpunktobjekte unter staatlichem Kulturdenkmalschutz, drei Kulturst?dte von historischer Bedeutung auf staatlicher Ebene, 64 Objekte unter dem Kulturdenkmalschutz auf der Gebietsebene und weitere 20 Objekte unter dem Kulturdenkmalschutz auf Kreis- und Stadtebene. In den letzten Jahren hat Tibet in Japan, Frankreich, Italien, Argentinien und anderen L?ndern Ausstellungen von Kultursch?tzen erfolgreich veranstaltet, was den Kulturaustausch zwischen der tibetischen Nationalit?t und anderen V?lkern und das Verst?ndnis der internationalen Gemeinschaft gegenüber Tibet gef?rdert hat.

Tibets Archive werden sorgf?ltig verwahrt. Die gesammelten Materialien werden in China mengenm??ig nur von jenen der HanKultur übertroffen. Schon im Juni 1959 erlie? das Vorbereitungskomitee für das Autonome Gebiet Tibet nach der Anweisung des Staatsrats Regelungen über den verst?rkten Schutz von Kulturdenkm?lern und eine bessere Verwaltung der Archive und besch?ftigte sich mit der Bergung, Sichtung, Sammlung und Aufbewahrung der von der ehemaligen lokalen Beh?rde in Tibet und der ihr unterstehenden Abteilungen sowie von Tempelanlagen und Adligen verwahrten Dokumente und Archive. So wurde bald ein relativ vollst?ndiges Archiv aufgebaut. 1984 stellte die zentrale Volksregierung gro?e Geldmittel zur Verfügung, um ein modernes Archiv des Autonomen Gebiets Tibet mit vielf?ltigen Funktionen ins Leben zu rufen. Damit wurden die Bedingungen für die Archivverwaltung wesentlich verbessert. Heute sind in diesem Archiv über drei Millionen Dokumente aufbewahrt. Die Herausgabe von gro?formatigen B?nden wie Auswahl des historischen Archivs Tibets und Statistische Aufzeichnungen aus dem Jahr des Eisernen Tigers hat für weitere Forschungsarbeiten wichtige Materialien bereitgestellt. Die Regierungen unterschiedlicher Ebenen in Tibet haben mehr als vier Millionen historische Texte auf Papier, Seide, Holz, Metall, Stein und Pflanzenbl?ttern zusammengetragen. über 90% der gesammelten Texte sind in Tibetisch abgefa?t, die übrigen in Chinesisch, Mandschurisch, Mongolisch, Hindi, Sanskrit, Nepalesisch, Englisch, Russisch und anderen Sprachen. Das Archiv umfa?t die Zeitspanne von der Yuan-Dynastie bis zur Gegenwart und stellt damit lückenlos eine Schatzkammer des historischen Archivs dar.

III. Sitten, Gebr?uche und religi?se Glaubensfreiheit werden respektiert und geschützt

Der Staat respektiert und schützt das Recht und die Freiheit der Tibeter und der Mitglieder anderer Nationalit?ten in Tibet, nach ihren traditionellen Sitten und Gebr?uchen und ihrem eigenen Willen gesellschaftlichen und normalen religi?sen Aktivit?ten nachzugehen sowie Opferfeierlichkeiten und wichtige religi?se und volkstümliche Feierlichkeiten zu veranstalten. Gleichzeitig werden mit dem Fortschritt und der Entwicklung der Gesellschaft dekadente, rückst?ndige und die Werkt?tigen verachtende Gebr?uche verworfen. Dies bringt nicht nur das Streben der tibetischen Bev?lkerung nach moderner Zivilisation und einem gesunden Leben, sondern auch den andauernden Fortschritt der tibetischen Kultur in der neuen ?ra zum Ausdruck. Die tibetische Bev?lkerung hat im allt?glichen Leben bezüglich Kleidung und Essen sowie bei ihren Hochzeits- und Trauerfeiern eine Vielzahl von neuen Sitten und Gebr?uchen übernommen und damit ihr Leben bereichert, wobei sie ihre alten Traditionen hinsichtlich Trachten, Essen und Wohnkultur jedoch weiter zu pflegen wissen. J?hrlich werden sowohl traditionelle volkstümliche Feste wie das tibetische Neujahrsfest, das Sakadawa-Fest, Ongkor-Fest, das Bade-Fest, das Shoton-Fest, Butterlaternen-Fest und Dharma-Fest, das Fest der Opferverbrennung, das Garchachen-Fest, das Fest des Pferderennens in Lhasa wie auch Feierlichkeiten in anderen Orten und religi?se Feiern in Kl?stern wie das Simo-Chento-Fest im Kloster Tashilhunpo, das Nganjo-Fest im Kloster Ganden, das Fest der ausgew?hlten Sutren und religi?ser T?nze im Kloster Samye, das Juli-Vajra-Fest im Kloster Sakya, das Fest der Aufstellung des Gebetsfahnenstocks im Kloster Tsurpu und das Paltung-Tanbo-Fest im Kloster Radreng gefeiert. Ferner werden landesweite und internationale Feste wie das Frauenfest am 8. M?rz, das Fest der Werkt?tigen am 1. Mai, das Fest der Jugend am 4. Mai, das Kinderfest am 1. Juni und der Nationalfeiertag am 1. Oktober begangen. In Tibet haben sich somit Sitten und Gebr?uche herausgebildet, die den neuen Zeitgeist mit der traditionellen Kultur Tibets verbinden.

Die zentrale Volksregierung und die Volksregierung des Autonomen Gebiets Tibet schenken der Respektierung und Gew?hrleistung von Glaubensfreiheit und normalen religi?sen Aktivit?ten der Tibeter besonders gro?e Aufmerksamkeit. Nach der demokratischen Reform wurden Kunstgegenst?nde und andere religi?se Relikte sowie Tempel und Kl?ster entsprechend dem Wunsch der M?nche und Nonnen sowie mit Rücksicht auf die religi?sen Bedürfnisse der Bev?lkerung in gutem Zustand erhalten. Die Zentralregierung stellte den Potala-Palast, die drei gro?en Kl?ster in Lhasa sowie das Kloster Jokhang und das Kloster Tashilhunpo in Xigaze als Schwerpunktobjekte unter staatlichen Denkmalschutz. Die Wandmalereien, Schnitzereien, Statuen, Thangkas, handwerklichen Dekorationen, Sutren, Opfergaben und Kultger?te in diesen Kl?stern sowie die Meditationsr?ume, Tempelhallen, Pagoden und Stupas wurden gut gepflegt bzw. restauriert. Besonders seit den 80er Jahren hat der Staat gro?e Geldsummen zugewiesen, um die berühmten Kl?ster Ganden, Yungbulhakhang und Sanggaguotuo wiederzuherstellen. Au?erdem wurden eine Reihe bekannter Kl?ster und Tempel, die seit vielen Jahren nicht überholt wurden, wie z. B. die Kl?ster Samye, Shalu, Sakya, Changzhug, Qamba Ling und Toling, revoviert. Die im Potala-Palast, im Palast Norbulingka und im Kloster Sakya aufbewahrten Sutren und klassischen Werke wurden gut gepflegt. Der Katalog von Klassikern im Potala-Palast, die Büchersammlung vom Schneeland und Der Ursprung der Religion von Deu sowie andere Dokumente und antike Schriften wurden rechtzeitig gerettet, kollationiert und herausgegeben.

Zur Zeit gibt es in Tibet mehr als 46 000 M?nche und Nonnen in insgesamt über 1700 Tempeln, Kl?stern und anderen St?tten für religi?se Aktivit?ten, in denen das normale religi?se Leben und bei allen wichtigen religi?sen Festtagen gro?e Zeremonien stattfinden. Der tibetische Zweig der Vereinigung der Buddhisten Chinas ist die Organisation aller Schulen des tibetischen Buddhismus in Tibet. Es gibt gegenw?rtig sieben Zweigvereinigungen auf Bezirks- und Stadtebene. Ihr Organ Der Tibetische Buddhismus erscheint in Tibetisch. Darüber hinaus gibt es eine Akademie für den tibetischen Buddhismus und ein Institut für die Vervielf?ltigung der tibetischen Sutren.

IV. Die Kultur und Kunst werden vollst?ndig gepflegt und entfaltet

Die zentrale Volksregierung und die Volksregierung des Autonomen Gebiets Tibet messen nach wie vor der Pflege und Entfaltung der tibetischen Kultur und Kunst gro?en Wert bei. Schon in den 50er Jahren gingen Literatur- und Kunstschaffende verschiedener Nationalit?ten aus anderen Provinzen zusammen mit tibetischen Literatur- und Kunstschaffenden unter das Volk, um volkstümliche Musikstücke, T?nze, Volkserz?hlungen, Sprichw?rter, Volksreime usw. zu sammeln und zu bearbeiten. Danach wurde eine Reihe von Büchern wie Tibetische Lieder und Gedichte herausgegeben. Seit Ende der 70er Jahre führte der Staat bezüglich des Erbes der volkstümlichen tibetischen Literatur und Kunst eine gro?angelegte und systematische Untersuchung, Sammlung und Aufzeichnung durch. Seit den 80er Jahren wurden Institute für die Rettung, Kollationierung und Erforschung des Kulturerbes der Nationalit?ten gegründet. Aktivit?ten zur Rettung, Sammlung, Erforschung, Zusammenstellung und Publizierung von volkstümlicher Literatur und Kunst der Nationalit?ten wurden in noch nie dagewesenem Umfang entfaltet. Die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet schickte Untersuchungsgruppen in alle St?dte, Gemeinden, D?rfer, Tempel und Kl?ster des ganzen Gebiets, um eine umfassende Untersuchung und Aufzeichnung durchzuführen. Dabei wurden tibetische und chinesische Schriften von etwa 30 Millionen Schriftzeichen gesammelt, eine gro?e Menge von Video- und Audio-Material und fast 10 000 Bilder aufgenommen. Aus diesen Materialien hat man die Bücher Geschichte der Chinesischen Opern und Dramen: Band Tibet, Sammlung von Volksdichtungen Chinas: Band Tibet, Sammlung Chinesischer Volkst?nze: Band Tibet und Sammlung Chinesischer Sprichw?rter: Band Tibet zusammengestellt und herausgegeben. Sammlungen tibetischer Balladenkunst, Volkslieder, Opern und Volkserz?hlungen werden zur Zeit bearbeitet und bald erscheinen. Die Zusammenstellung und Herausgabe dieser gro?en Sammlungen sind für die umfassende Rettung und den effektiven Schutz der ausgezeichneten traditionellen tibetischen Kultur, ihrer volkstümlichen Literatur und Kunst von gro?er Bedeutung.

Das gro?artige Heldenepos K?nig Gesar, das die Tibeter im Verlauf ihrer langen Geschichte geschaffen haben, ist eine kostbare Rarit?t in der Schatzkammer der chinesichen und auch der Weltliteratur. Es handelt sich um ein von Erz?hlkünstlern mündlich überliefertes Werk. Um diesen kulturellen Schatz der Tibeter zu schützen, wurde 1979 ein spezielles Institut für die Rettung und Kollationierung dieses Epos im Autonomen Gebiet Tibet etabliert, das für die Aufzeichnung, Erforschung und Publizierung des Epos zust?ndig ist. Der Staat hat das Epos in die Liste der Schwerpunktprojekte der wissenschaftlichen Forschung im Sechsten, Siebten und Achten Fünfjahresplan aufgenommen. In 20j?hrigen Bemühungen wurden etwa 300 auf Tibetisch handgeschriebene oder mittels Holzplatten gedruckte B?nde gesammelt. Abzüglich doppelte Versionen betr?gt die Zahl dieser Bücher rund 100 B?nde, von denen 70 in einer Auflage von über drei Millionen Exemplaren in tibetischer Sprache herausgebracht wurden. Dadurch ist aus diesem lange mündlich überlieferten Epos ein vollst?ndiges literarisches Monumentalwerk geworden, das als ?K?nig der Epos der Welt“ bezeichnet wird. Parallel dazu wurden mehr als 20 B?nde des Epos ins Chinesische übersetzt und herausgegeben, manche davon erschienen auch in englischer, japanischer und franz?sischer Sprache. Dies ist ein beispielloser Vorgang beim Schutz des Erbes der volkstümlichen Literatur und Kunst der tibetischen Nationalit?t und in der Geschichte der Publikation.

In Verbindung mit den traditionellen Formen und Stilen haben die moderne Literatur und Kunst Tibets eine enorme Entwicklung erlebt. Nach der friedlichen Befreiung Tibets kamen Literatur- und Kunstschaffende aller Nationalit?ten dorthin, um im Volk die hervorragende nationale Literatur und Kunst zu erschlie?en und zu pflegen. Auf dieser Basis schufen sie zahlreiche Werke in Form von Gedichten, Romanen, Gesang und Tanz, bildender Kunst, Film und Fotografie und brachten damit in das noch fast abgeschlossene und dem Feudalsystem gerade erst entkommene Tibet neue literarischkünstlerische Ideen. Zahlreiche tibetische Intellektuelle schlossen sich dem literatur- und kunstschaffenden Kontingent an, und so wurden viele Werke mit ausgepr?gten nationalen Charakteristika geschaffen.

Zu den nach der demokratischen Reform entstandenen ausgezeichneten literarisch-künstlerischen Werken geh?ren Lieder wie ?Auf dem Goldenen Berg Beijings“, ?Befreite Leibeigene singen froh“ und ?Bummel in der neuen Stadt“, der Tanz ?Lied beim W?schewaschen“, das Musik und Tanzepos ?Befreite Leibeigene wollen zur Sonne“, das Theaterstück ?Prinzessin Wencheng“ und der Film ?Leibeigene“, die im In- und Ausland Beachtung fanden.

In den vergangenen 50 Jahren haben die Literatur- und Kunstschaffenden Tibets insgesamt 569 literarisch-künstlerische Werke im Stil der eigenen Nationalit?t geschaffen. Sie gewannen 51 Preise auf Landesebene und 121 Preise auf Gebietsebene. Allein in den letzten fünf Jahren haben Profi-Ensembles des automonen Gebiets 4887 Aufführungen bestritten; die Zahl der Zuschauer belief sich auf 2,79 Millionen. Mehr als 400 Aufführungen pro Jahr werden für die Einwohner an der Basis veranstaltet.

Das Kultur- und Kunstwesen des Volkes entwickelte sich dynamisch. Nach 1959 gründeten befreite Leibeigene in den meisten St?dten und Gemeinden Amateurgruppen für Gesang, Tanz und Theater. Sie stellten viele popul?re Programme zusammen, die das Leben der befreiten Leibeigenen widerspiegelten, und führten sie auf. 1963 fand das erste Massenkulturfestival des autonomen Gebiets statt. Danach wurde eine Delegation gebildet und zur Teilnahme an den Amateurfestspielen der nationalen Minderheiten des Landes nach Beijing geschickt, wo man durch viele gute Programme mit neuen Inhalten und deutlichen nationalen Eigenschaften das neue Niveau des künstlerischen Schaffens des Volkes zeigte. Mit Unterstützung der zentralen Volksregierung und der Nachbarprovinzen und -st?dte wurde ferner der Bau kultureller Einrichtungen in Tibet deutlich verst?rkt. In den vergangenen fünf Jahren beliefen sich die Investitionen zu diesem Zweck auf 140,46 Millionen Yuan.

Bis heute wurden in Tibet mehr als 400 Klubs für künstlerische Aktivit?ten sowie Mehrzweckkulturhallen und Kulturstationen eingerichtet. In diesen kulturellen St?tten kann man umfangreiche und vielf?ltige unterhaltende und sportliche T?tigkeiten ausüben. Die Tibetische Bibliothek wurde im Juli 1996 er?ffnet. Sie wurde bis heute von über 100 000 tibetischen Lesern besucht. Schlie?lich gibt es in Tibet noch 17 mobile Profi-Ensembles auf Kreisebene sowie 160 Ensembles von Amateuren für Tanz und Gesang sowie tibetisches Theater. So gibt es das ganze Jahr hindurch in den Agrar- und Viehzuchtgebieten Aufführungen, die bei der Bev?lkerung sehr beliebt sind. Einige der Programme wurden sogar mit Preisen bei nationalen Festspielen und Festspielen des autonomen Gebiets bedacht. Auch Bezirke, St?dte und Kreise veranstalten eigene Festspiele. Das alles hat das kulturelle Leben enorm bereichert. Seit Jahren werden beim Shoton-Fest, einem traditionellen Fest in Tibet, Aufführungen wie Tibet-Theater, Gesang und Tanz veranstaltet. Au?erdem gibt es vielf?ltige traditionelle Kulturprogramme, an denen die Bev?lkerung aktiv teilnimmt.

Offiziell zu St?tten der Volkskunst ernannt wurden der Kreis Lhozhag (für Tibet-Theater und Gesang und Tanz), der Kreis Biru (für volkstümliche bildende Kunst), die Gemeinde Chenggo des Kreises Gonggar (für Volkstanz), die Gemeinde Jiongriwuqi des Kreises Ngamring (für Tibet-Theater) sowie der Kreis Gyangze (für Teppiche im tibetischen Stil). Der Staat investierte 2,6 Millionen Yuan, um im Kreis Doilungdeqen einen Kulturgarten für Bauernkinder anzulegen. 1996 wurde das Tibetische Kinderensemble gegründet, das seither zweimal nach Beijing reiste und sogar 1998 am Internationalen Kinderkunstfestival in den USA teilnahm und dabei sehr erfolgreich war. Zwischen 1995 und 1999 schickte das Autonome Gebiet Tibet insgesamt 40 Künstlergruppen mit 360 Teilnehmern, darunter auch Ensembels von Amateuren, in mehr als 20 L?nder und Gebiete von fünf Kontinenten zu Aufführungen, Ausstellungen und zur Pflege kulturellen Austauschs. Diese ?Botschafter der tibetischen Kultur“ wurden überall begeistert aufgenommen.

V. Die Tibetologie wird umfassend entwickelt und die tibetische Medizin und Pharmazie gl?nzen erneut

Im alten Tibet gab es keine wirklichen Forschungen in der Tibetologie. Inzwischen ist die Tibetologie eine weltweit anerkannte akademische Forschungsrichtung geworden und findet hohe Beachtung in internationalen akademischen Kreisen. Sie widmet sich l?ngst nicht mehr nur den sog. ?Fünf Oberen und Unteren Wissenschaften “ (Sprache und Schrift, Technik und Mathematik, Medizin, Logik und buddhistische Philosophie), sondern befa?t sich mit den meisten Zweigen der Wissenschaft wie Politik, Wirtschaft, Geschichte, Literatur und Kunst, Religion, Philosophie, Sprachen und Schriften, Geographie, Erziehung, Arch?ologie, Folklore, tibetische Medizin und Pharmazie, Astronomie und Kalenderwissenschaft sowie Landwirtschaft, Viehzucht und Umweltschutz. Sie bildet ein umfangreiches System zur allseitigen Forschung in der Gesellschaft Tibets. Heute gibt es in China mehr als 50 tibetologische Institutionen mit über 1000 Experten und Wissenschaftlern.

Die wissenschaftliche Arbeit in der Tibetologie begann in Tibet nach der friedlichen Befreiung. In den 70er Jahren wurden in Tibet mehrere Forschungsinstitutionen mit der Tibetischen Akademie für Sozialwissenschaften an der Spitze gegründet. In den letzten Jahren hat die Tibetische Akademie für Sozialwissenschaften die Zusammenstellung einiger wichtiger Fachwerke wie Die Geschichte Tibets im überblick (in Tibetisch und Chinesisch), Tibets Geschichte der Politik von Xagaba, Die Verkehrsgeschichte Tibets in der alten und modernen Zeit (chinesisch), Die Vernunft in der tibetischen Philosophie (tibetisch), das W?rterbuch über die tibetische Philosophie (tibetisch) und der Katalog der tibetologischen Dokumente vollendet. Damit wurden gro?e Fortschritte in der tibetologischen Forschung erzielt. Die Zeitschrift Studien zu Tibet geh?rt heute zu den 100 besten chinesischsprachigen Zeitschriften für Sozialwissenschaft.

In der jüngsten Vergangenheit haben die Sozialwissenschaften Tibets eine beispiellose Entwicklung erfahren. Viele erfolgreiche Wissenschaftler sind aufgetreten, zahlreiche Forschungsergebnisse haben Lücken in den verschiedenen Forschungsbereichen der Tibetologie geschlossen, wichtige Beitr?ge zur Auffindung, Zusammenstellung und Rettung des wertvollen kulturhistorischen Erbes der tibetischen Nationalit?t, zur Fortsetzung und Entwicklung der hervorragenden traditionellen tibetischen Kultur und zur Bereicherung der traditionellen Kulturschatzkammer der chinesischen Nation wurden geleistet.

Gro?e Erfolge wurden auch erzielt hinsichtlich der Sammlung und Zusammenstellung tibetologischer Dokumente in Chinesisch. Bis heute sind mehr als 200 B?nde in einer Auflage von ca. fünf Millionen Exemplaren herausgegeben worden. Diese Dokumente haben einen bedeutenden Einflu? im In- und Ausland ausgeübt und zuverl?ssiges historisches Material für die Forschung in der Tibetologie und zur Geschichte der chinesisch-tibetischen Beziehungen, insbesondere der Beziehungen zwischen der Zentralregierung Chinas und der lokalen Regierung Tibets, bereitgestellt. Gleichzeitig betrieben die Tibetologen einen weitgehenden akademischen Austausch mit dem Ausland. Sie empfingen insgesamt 200 ausl?ndische Experten und Gelehrte und werden auch selbst oft ins Ausland zu Gastvortr?gen geschickt.

Die tibetische Medizin und Pharmazie nehmen eine wichtige Stellung in der traditionellen Kultur der tibetischen Nationalit?t ein. In der medizinischen Schatzkammer der chinesischen Nation hat sie einen hervorragenden Platz. Jedoch gab es vor 1959 in ganz Tibet nur zwei medizinische Institutionen, n?mlich das ?Mantsikhang“ (Institut für Tibetische Medizin und Astronomie) und das ?Chakpori Zhopanling“ (Institut des Bergs des Medizink?nigs zur Rettung der Lebewesen), die für ambulante Behandlungen eine Fl?che von nur 500 m2 einnahmen, über sehr primitive Einrichtungen verfügten und weniger als 50 Besch?ftigte hatten. T?glich wurden sie von 30 bis 50 Patienten besucht, die meistens Aristokraten, Lehnsherren und hochrangige Lamas waren.

In den 40 Jahren seit der demokratischen Reform in Tibet überwies der Staat mehr als 800 Millionen Yuan, um die tibetische Medizin und Pharmazie zu entwickeln. Heute gibt es in Tibet 14 Institutionen für tibetische Medizin sowie entsprechende Abteilungen für tibetische Medizin bei mehr als 60 Kreiskrankenh?usern. 1959 gab es in Tibet nur 434 Personen, die sich mit tibetischer Medizin und Pharmazie besch?ftigten, 1999 waren es 1071. Davon waren 61 Chef- oder Unterchef?rzte, 166 Ober?rzte und 844 Fach- oder Allgemein?rzte und Heilpraktiker. Das Hospital des Autonomen Gebiets Tibet, das sich basierend auf der Fusion von der Mantsikhang und der Chakpori Zhopanling entwickelte, hat eine Baufl?che von über hunderttausend Quadratmetern und besch?ftigt 438 Personen, davon sind 290 ?rztliches Personal. Es verfügt über 250 Krankenbetten und wird j?hrlich von rund 230 000 Patienten besucht. Die tibetischen Einwohner genie?en dort kostenfreie Behandlung. Das Krankenhaus besteht aus einer Ambulanz und einer Station, einer pharmazeutischen Fabrik und einem Forschungsinstitut für tibetische Medizin sowie einem Forschungsinstitut für Astronomie und Kalenderwissenschaft. Hier gibt es Abteilungen für innere Medizin, für Chirurgie, für Gyn?kologie und Geburtshilfe, für Tumorkrankheiten, für Darm- und Magenkrankheiten und für Kinderkrankheiten. Au?erdem sind mehr als 20 Fachambulatorien wie für Vorbeugung und Gesundheitsschutz, für Mundh?hlenerkrankungen, für Augenerkrankungen und für Chirurgie in tibetischer Medizin sowie mit moderner medizinischer Technik ausgestattete Abteilungen wie R?ntgenabteilung, Laboratorium, Abteilung für B-Ultraschalldiagnose, für Elektrokardiogramm und für Gastroskopie eingerichtet. Neben Krankheitsbehandlungen mit Methoden der traditionellen tibetischen Medizin werden Krankheiten auch durch Methoden in Verbindung der europ?ischen Medizin mit der tibetischen Medizin behandelt. Dadurch wurden die Diagnose- und Behandlungsmethoden bereichert und weiterentwickelt.

Gro?e Beachtung erfahren die Forschung und Erziehung in der tibetischen Medizin und Pharmazie. Alle Institutionen der tibetischen Medizin betreiben aktiv Forschungen in der tibetischen Medizin und Pharmazie, und bisher wurden fast hundert Dokumente und Fachwerke über die tibetische Medizin gesammelt. Auf der Basis der fortgesetzten Praxis, Erfahrung und Theorie von tibetischen Medizinern der ?lteren Generation wurden neue Erfolge erzielt hinsichtlich der Geschichte der tibetischen Medizin, der Dokumente über die tibetische Medizin und Pharmazie, der Theorie der tibetischen Medizin, der medizinischen Moral und der tibetischen Kr?utermedizin. 32 Fachwerke, darunter Vier Medizinische Klassiker (tibetisch und chinesisch), Blaue Glasur, S?mtliche Wandkarten für die Vier Medizinischen Klassiker, Diagnostik der tibetischen Medizin, Zusammenstellung neuer Pr?parate der tibetischen Medizin und Biographien berühmter tibetischer Mediziner wurden herausgegeben. In den zehn Jahren seit seiner Gründung hat das Institut für Tibetische Medizin 615 Fachleute in der tibetischen Medizin und Pharmazie ausgebildet. Die tibetischen Arzneimittel werden heute nach normorientierter, standardisierter und wissenschaftlicher Methode hergestellt. In Tibet gibt es heute mehr als zehn pharmazeutische Fabriken. Die Pharmazeutische Fabrik des Autonomen Gebiets Tibet verfügt über zwei Fertigungsstra?en und kann 110 Sorten von Arzneimitteln produzieren, deren Jahresproduktionswert derzeit 46,1 Millionen Yuan z?hlt.

Die tibetische Medizin und Pharmazie finden mehr und mehr Beachtung in internationalen medizinischen Kreisen. Jedes Jahr kommen viele ausl?ndische Experten und Wissenschaftler zu Studien der tibetischen Medizin und Pharmazie nach Tibet. Einige L?nder wie die USA, England und Deutschland haben sogar die tibetische Medizin und Pharmazie eingeführt, und manche L?nder schicken Studenten nach Tibet, um dort die tibetische Medizin und Pharmazie zu studieren. Mit der weiteren Entwicklung dürfte die tibetische Medizin und Pharmazie als ein alter Wissenschaftszweig ihre Vitalit?t noch besser entfalten und eine noch wichtigere Rolle dafür spielen, das Gesundheitsniveau der tibetischen Bev?lkerung zu erh?hen und zum Wohl der Menschheit beizutragen.

VI. Das Bildungswesen des Volkes hat einen historischen Aufschwung genommen

Im alten Tibet war die Erziehung ein Monopol der Kl?ster. Es gab au?er einigen wenigen von den Beh?rden betriebenen Schulen keine Schule im modernen Sinne. Die Schüler waren meistens Kinder der Aristokraten, die Sklaven hatten gar keine Chance, ausgebildet zu werden. 95% der Sklaven waren Analphabeten. 1937 gründete das Ministerium für Bildungswesen der Kuomintang-Regierung eine staatliche Grundschule in Lhasa. Die Zahl der Schüler erreichte sogar in der Blütezeit der Schule nicht einmal 300. Im Laufe der zehnj?hrigen Existenz der Schule schafften nur zw?lf Schüler den Schulabschlu?.

Seit der Einführung der demokratischen Reform in Tibet betrachtet die Volksregierung des Autonomen Gebiets die Entwicklung des Bildungswesens der Bev?lkerung und die Erh?hung der wissenschaftlichen und kulturellen Qualit?t der Tibeter als eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Um das Recht der Bev?lkerung auf Bildung gesetzm??ig zu gew?hrleisten, erlie? die Beh?rde des Autonomen Gebiets Tibet 1994 die ?Durchführungsmethode der Schulpflicht im Autonomen Gebiet Tibet“ und den ?Plan über die Schulpflicht im Autonomen Gebiet Tibet“ und setzte sie in die Tat um. Gleichzeitig praktizierte sie hinsichtlich der Investitionen ins Bildungswesen eine bevorzugte Politik, wobei deutlich festgelegt wurde, da? der Anteil für das Bildungswesen im j?hrlichen Haushalts- und Investbauplan jeweils 17% ausmachen soll. Zwischen 1990 und 1995 wurden von den Haushaltsausgaben des Autonomen Gebiets insgesamt 1,03 Milliarden Yuan in das Bildungswesen investiert. Inzwischen hat ein relativ vollst?ndiges Bildungssystem in Tibet Gestalt angenommen. Es besch?ftigt 22 279 Lehrer und sonstige Mitarbeiter, davon sind 19 276 hauptberufliche Lehrer. Mehr als 80% der Lehrer sind Angeh?rige nationaler Minderheiten, vor allem Tibeter.

Das Bildungswesen in Tibet entwickelt sich rasch. Einer Statistik zufolge verfügt Tibet zur Zeit über 101 Mittelschulen, 820 Grundschulen und 3033 weitere Lehranstalten mit insgesamt 354 644 Schülern. Davon sind 34 756 Schüler in der Unterstufe und 9451 Schüler in der Oberstufe der Mittelschulen. 83,4% der schulpflichtigen Kinder in Tibet sind eingeschult. Praktiziert werden eine dreij?hrige Schulpflicht in den Viehzuchtgebieten, eine sechsj?hrige Schulpflicht in den Agrargebieten und eine neunj?hrige Schulpflicht in den wichtigen St?dten und Gemeinden. Es gibt ferner 16 Fachschulen. Die Zahl der Schüler, die in den Fachschulen inner- oder au?erhalb des Autonomen Gebiets lernen, betr?gt 8161. Mit der Entwicklung der Erwachsenenbildung wurde der Anteil der Analphabenten unter den jüngeren und mittelj?hrigen Menschen in Tibet von 95% vor dem Jahr 1951 auf 42% 1999 verringert. Auch die Hochschulbildung hat eine rasche Entwicklung erlebt. Nacheinander wurden die Tibetische Nationalit?ten-Hochschule, die Hochschule für Agrar- und Viehzuchtwissenschaft, die Tibet-Universit?t und die Hochschule für tibetische Medizin gegründet, in denen zur Zeit 5249 Studenten studieren.

Tibet hat ferner mehr als 20 000 Hochschul- und 23 000 Fachschulabsolventen sowie eine Reihe tibetischer Doktoren und Magister ausgebildet. Au?erdem verfügt es heute über eine gro?e Anzahl tibetischer Fachkr?fte wie Wissenschaftler, Ingenieure, Professoren, ?rzte, Schriftsteller und Künstler.

VII. Presse- und Verlagswesen, Rundfunk, Film und Fernsehen werden rasch entwickelt

Vor der friedlichen Befreiung gab es in Tibet kein eigentliches Presse- und Verlagswesen. Es gab lediglich einige Werkst?tten für Druck mit Holzdruckst?cken, die fast ausschlie?lich buddhistische Sutren vervielf?ltigten. Nach der friedlichen Befreiung entwickelte sich das Presse- und Verlagswesen in Tibet praktisch aus dem Nichts. Besonders in den letzten 20 Jahren erschienen in rascher Folge Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie Audio-Video-Produkte. Im gro?en und ganzen hat sich nun im Autonomen Gebiet Tibet ein Presse- und Verlagssystem herausgebildet.

Das Verlagswesen in Tibet arbeitet erfolgreich. Vier Verlage und eine Fabrik für Audio-Video-Produkte wurden gegründet, und in den fast 30 Jahren seit der Gründung des Volksverlags Tibet wurden insgesamt 6600 Bücher herausgegeben und über 78,9 Millionen Exemplare verkauft. 80% der Bücher sind in tibetischer Sprache erschienen. Rund 100 Bücher haben Preise auf Landes- oder Gebietsebene gewonnen. Gegenw?rtig gibt es in Tibet einschlie?lich der Xinhua-Druckerei Tibet 25 verschiedene Druckereien, in die moderne Technologien wie elektronischer Fotosatz, Offsetdruck, elektronischer Farbauszug und Farbdruck eingeführt wurden.

Vor der friedlichen Befreiung gab es in Tibet so gut wie kein Büchervertriebswesen. Heute gibt es 67 Xinhua-Buchhandlungen, die ein Vertriebsnetz aufgebaut haben, das fast das ganze Autonome Gebiet erfa?t und in den letzten 20 Jahren die tibetischen Leser mit über 90 Millionen Büchern in mehr als 8000 Titeln versorgt hat.

Kontinuierlich entwickelt sich auch die Publikation von Zeitungen und Zeitschriften. Seit der Gründung der Tageszeitung Tibet 1956 und der Zeitschrift Tibetische Literatur 1977 hat sich die Anzahl der Zeitungen und Zeitschriften, die in Tibet erscheinen, bereits auf 52 vermehrt.

Rundfunk, Film und Fernsehen entwickelten sich auch erst nach der friedlichen Befreiung. 1953 wurde eine Drahtfunkstation in Lhasa eingerichtet, und erst 1958 begann man mit Funksendungen. 1959 wurde die Volksrundfunkstation Tibet gegründet. 1978 wurden Schwarzwei?-Fernsehprogramme und 1979 Farbfernsehprogramme probeweise gesendet. Das Fernsehen Tibet wurde 1985 gegründet, w?hrend das Zentrum für die Herstellung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen 1995 in Betrieb genommen wurde. In den letzten über 40 Jahren haben die Zentralregierung und die Regierung des Autonomen Gebiets 530 Millionen Yuan in den Aufbau von Rundfunk, Film und Fernsehen in Tibet investiert. Darüber hinaus haben die Zentralregierung und die Regierungen anderer Provinzen und St?dte als Unterstützung eine gro?e Menge von Ger?ten und sonstigen Materialien sowie über 200 Techniker und Funktion?re in fünf Gruppen nach Tibet geschickt und eine Reihe von qualifizierten Fachleuten für Tibet herangebildet. Zur Zeit gibt es in Tibet zwei Rundfunkstationen, 36 Mittel- und Kurzwellensender sowie übertragungsstationen, 45 Frequenzmodulationsstationen auf Kreisebene, zwei Fernsehsender, 354 Fernsehübertragungsstationen und 1475 Satellitenbodenstationen. 65% der tibetischen Bev?lkerung k?nnen Rundfunksendungen und 55% Fernsehprogramme empfangen. In Lhasa und Umgebung sind 75% der Einwohner ans Fernsehen angeschlossen.

Filme geh?ren zu den wichtigen Kulturveranstaltungen in den weiten Agrar- und Viehzuchtgebieten Tibets. Zur Zeit gibt es in Tibet 436 Kinos, 650 Filmvorführteams und über 9300 Filmvorführstellen. J?hrlich werden mehr als 130 000 Filmvorführungen veranstaltet, die Zahl der Zuschauer betrug im letzten Jahr 28,5 Millionen. Im Durchschnitt kann jeder Einwohner in den Agrar- und Viehzuchtgebieten pro Monat einmal einen Film genie?en. Die Filme werden in tibetischer Sprache vorgeführt. Rundfunk, Film und Fernsehen sind bereits ein unentbehrlicher Inhalt im Kulturleben aller Nationalit?ten in Tibet geworden

Schlu?wort

Auf der Basis der Pflege guter traditioneller Kultur und der Erhaltung der nationalen kulturellen Pr?gung hat die tibetische Kultur in den letzten über 40 Jahren eine enorme Entwicklung erlebt. Diese Entwicklung zeigt sich deutlich in folgenden Aspekten:

Erstens sind die Gestalter und Nutznie?er der tibetischen Kultur, die einst von nur wenigen Leibeigenenhaltern monopolisiert wurde, jetzt die ganze Bev?lkerung in Tibet. Sie pflegt, entwickelt und genie?t die tibetische Kultur gemeinsam.

Zweitens hat der Inhalt der tibetischen Kultur eine tiefgreifende Wandlung erfahren. Manche mit der feudalen Leibeigenschaft zusammenh?ngende, verfallene und rückst?ndige Dinge wurden mit dem Fortschritt und der Entwicklung der Gesellschaft über Bord geworfen. Der religi?se Glaube der tibetischen Bev?lkerung wird voll respektiert und geschützt; die gute traditionelle tibetische Kultur wird angemessen gepflegt und weiter entfaltet, indem sie durch neue Inhalte, die das neue Leben des Volkes und die Entwicklung der Gesellschaft widerspiegeln, bereichert wird. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form der tibetischen Kultur werden st?ndig entwickelt und verbreitet.

Drittens hat sich der Trend der tibetischen Kultur wesentlich ge?ndert. Der verschlossene, stagnierende und sogar zurückgehende Zustand wurde beseitigt und statt dessen ein Trend zur Modernisierung, zur ?ffnung nach au?en und zur Entwicklung eingeleitet. W?hrend die traditionelle Kultur weiter verbreitet wird, entwickeln sich das Bildungswesen unter Berücksichtigung der modernen Wissenschaft und Technik sowie das Presse- und Verlagswesen in raschem Tempo wie nie zu vor.

Es ist darüber nachzudenken, warum die Dalai-Lama-Clique heute, wo die tibetische Kultur st?ndig Fortschritte macht, überall in der Welt verbreitet, da? die tibetische Kultur vernichtet würde, und damit, unterstützt von manchen feindlichen Kr?ften in der Welt, ununterbrochen chinafeindliche Meinungsmache betreibt. Die Geschichte von mehr als 40 Jahren seit der demokratischen Reform in Tibet l??t deutlich erkennen, da? die sogenannte ?Vernichtung der Kultur“, behauptet von der Dalai-Lama-Clique, ganz im Gegenteil eine wirkliche Entwicklung der tibetischen Kultur ist.

Erstens: Die Kultur geh?rt zur sozialen Ideologie. Sie ver?ndert und entwickelt sich mit der Ver?nderung der ?konomischen Basis der Gesellschaft und der anderen Bestandteile des überbaus. Die Entstehung und Entwicklung der modernen westlichen Kultur war nicht getrennt von der bürgerlichen Revolution in der Neuzeit Europas, die die feudale Leibeigenschaft und das theokratische und diktatorische System des Mittelalters vernichtete, und auch nicht getrennt von der danach folgenden Reformation und der enormen ideologischen und kulturellen Umgestaltung. ?hnlich wurde die Entwicklung der Kultur Tibets seit über 40 Jahren unter den Bedingungen der enormen gesellschaftlichen Umgestaltung verwirklicht, in der die theokratische und feudale Leibeigenschaft, die noch dunkler als die im Mittelalter Europas war, beseitigt wurde. Mit der Beseitigung der feudalen Leibeigenschaft wurden diese mit dem alten System zusammenh?ngenden Eigenschaften, die dadurch gekennzeichnet waren, da? die tibetische Kultur nur von wenigen Sklavenhaltern monopolisiert wurde, und auch die alte kulturelle Autokratie, bei der die Religion das politische Leben der ganzen Gesellschaft bestimmte, vollends vernichtet. Das ist ein zwangsl?ufiges Ergebnis der Entwicklung der tibetischen Geschichte und Kultur. Denn ohne diese ?Vernichtung“ h?tten die Gesellschaft und die Kultur Tibets nicht befreit und nicht entwickelt werden k?nnen. Es w?re auch unm?glich gewesen, da? die tibetische Bev?lkerung das Recht bekommt, die Ergebnisse der Entwicklung der tibetischen Kultur zu genie?en, da? der religi?se Glaube der tibetischen Bev?lkerung ihre private Sache wurde, und da? sie wirkliche Freiheit gewonnen hat. Diese ?Vernichtung“ ist jedoch für die Dalai-Lama-Clique, Hauptrepr?sentantin der feudalen Leibeigenschaft, t?dlich und bedeutet die Vernichtung ihrer Herrschaft über die Kultur. Es ist deswegen auch nicht merkwürdig, da? sie laut propagiert, ?die traditionelle Kultur Tibets wurde vernichtet“.

Zweitens: Die Entwicklung einer Kultur ist seit jeher nicht unabh?ngig. Sie mu? mit den epochalen Fortschritten und der gesellschaftlichen Entwicklung ununterbrochen neue Inhalte und neue Formen annehmen und sich st?ndig durch Ineinanderverschmelzen und übernahme anderer Kultur ern?hren und bereichern. Die 40j?hrige Entwicklung der tibetischen Kultur wurde gerade in einer Epoche, in der die Gesellschaft Tibets allm?hlich die Unwissenheit und Rückst?ndigkeit loswurde und der Reform und ?ffnung sowie der Modernisierung entgegengeht, und in einem Proze?, in dem sie sich mit der modernen Zivilisation, einschlie?lich der westlichen Zivilisation, verbindet, verwirklicht. W?hrend sich die Produktions- und Lebensweise in Tibet wandeln, werden sich auch die Denkweise und die Vorstellungen der Bev?lkerung ?ndern. In diesem Proze? wird eine neue, für das moderne Leben notwendige Kultur wie moderne wissenschaftliche und technische Bildung, Presse und Kommunikationswesen entwickelt. Gute kulturelle Traditionen mit tibetischer Pr?gung werden entfaltet und verbreitet, w?hrend manche rückst?ndige Dinge der traditionellen Kultur, die der gesellschaftlichen Entwicklung und dem Leben der Bev?lkerung nicht mehr entsprechen, allm?hlich eliminiert werden. Dies ist ein dem Entwicklungsgesetz der Kultur entsprechendes Ph?nomen und garantiert, da? die tibetische Kultur sich der neuen Lage entsprechend st?ndig entwickelt. Die Entwicklung der tibetischen Kultur und ihre Bereicherung durch einen neuen zeitgen?ssischen Inhalt als eine ?Vernichtung der tibetischen Kultur“ zu tadeln, ist im Grunde genommen eine Aufforderung an die tibetische Bev?lkerung, ihre Lebensweise und kulturelle Wertvorstellung wie unter der alttibetischen feudalen Leibeigenschaft beizubehalten. Das aber l?uft der fortschrittlichen Zeitstr?mung und den Grundinteressen der tibetischen Bev?lkerung zuwider und ist total absurd.

Die Menschheit ist bereits in ein neues Jahrtausend getreten. Die Globalisierung der Wirtschaft und die Herausbildung einer Informationsgesellschaft entwickeln sich rasch, wodurch sich das materielle und kulturelle Leben der Menschen Tag für Tag ?ndert. Mit der Vertiefung der Reform und der ?ffnung sowie der Modernisierung und insbesondere mit der Durchsetzung der Erschlie?ungsstrategie in Westchina wird sich Tibet der Welt mit einem neuen Antlitz pr?sentieren. Die tibetische Kultur wird w?hrend dieses Prozesses eine noch gr??ere Entwicklung erleben.

(China.org.cn, 28. April 2004)